Samstag, 10. Juni 2017
Kittilä Levi – Sari See – Karasjok – Nordkap ... Tag 4
Heute erreichen Sie den Höhepunkt der Reise – das Nordkap.
565 km liegen heute vor uns ...
7:40 fahren wir bei 3 Grad los, an den sagenumwobenen Sari See (Inarijärvi heißt er wirklich - wie das Reisebüro auf den Namen "Sari-See" kommt, konnte ich nicht herausfinden).
9:30 haben wir am Supermarkt eine Pause zum einkaufen usw. eingelegt.
9:50 geht es weiter bei 3 Grad.
Das Navi von unserem Busfahrer Genaro sagt 2 Std. bis zum See.
11:55 Uhr 3 Grad, es regnet ohne Ende auf der Fahrt zum See
Bei einem Photostopp haben Sie Gelegenheit die mystische Stimmung und den glitzernden See – eine wahre finnische Idylle zu genießen.
Gesehen haben wir den See von weiten. Von der Straße aus konnte man noch das Eis auf dem See erkennen. Aber es war grau in grau in dieser Stunde und so ließ die mystische Stimmung auf sich warten.
Wir sind dann lieber im Souveniershop eingekehrt. Dort habe ich mir diese schöne Wintermütze, ihr seht sie weiter unten, gekauft und war der Brüller im Bus :)
Wir haben am Supermarkt 2 Motorradfahrer getroffen, sie kamen aus Hannover, um über Schweden, Finnland, Norwegen bis an das Nordkap und dann vielleicht noch bis nach Island zu fahren ...
Bewundernswert die Jungs, jeden Tag nasse Klamotten und kalt ... aber sie haben am Ende viel mehr gesehen als wir, denn sie sind manchmal auch fernab der Straße gefahren - cool ...
Die Fahrt geht weiter nach Karasjok.
Die Straßen wechseln von glatter Piste auf Achterbahnniveau.
13:45 Uhr - 2 Grad
13:51 - Grenzübergang Finnland - Norwegen 12:51 :)
Sie machen Halt in Karasjok, der naturbelassenen Hauptstadt der Samenkultur und haben Gelegenheit den Sappmi Park – ein Themenpark, der einem das Leben der samischen Bevölkerung näher bringt, zu besuchen.
(Eintritt: 17,00/Person)
Hier haben wir 1,0 Stunde Aufenthalt
Der Park war interessant - wir konnten von außen Rentiere sehen und die Zelte und Hütten in denen die Samen lebten. Den Eintritt haben wir uns aber gespart.
Robert erzählt:
Das Nordkap liegt auf 71° nördlicher Breite, 10'21"und ist der fast nördlichste Punkt Europas
Es liegt auf der Insel Magerøya
ca. 200.000 Menschen besuchen jährlich das Nordkap.
16:10 technische PauseDie Wikipedia schreibt:
Das Nordkap (Nordkapplatået) ist ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel Magerøya und befindet sich auf dem Gebiet der nach ihm benannten Kommune Nordkapp. Es liegt auf 71° 10? 21? nördlicher Breite, rund 2100 Kilometer vom Nordpol entfernt und 514 Kilometer nördlich des Polarkreises.
16:20 bei 3 Grad Weiterfahrt noch 141 km bis zum Ziel
Jetzt sind wir auf der E69
18:11 4 Grad
Immer wieder sehen wir Rentiere, ich glaube mich zu erinnern, das diese hier wie bei uns die Schafe leben ..., mit dem Unterschied das sie frei laufend auch mal vor dem Bus rennen.
Die Landschaft hat erst fast keine Bäume mehr, es liegen vielleicht noch 30 cm Schnee ... und dann ist einfach nur noch Schnee zu sehen ...
Wir durchfahren den Nordkaptunnel (norwegisch Nordkapptunnelen) um auf die Insel zu kommen. Er verbindet als Teil der Europastraße 69 die Insel Magerøya, auf der das Nordkap liegt, in der nordnorwegischen Provinz Finnmark mit dem Festland.
18:50 sind wir am Nordkap
1,40 Stunden Aufenthaltfür:
- Aussicht im Herzen aufnehmen
- Rundgang durch die Nordkaphalle
- Panoramafilm ansehen
- Postkarten schreiben
- Fotos schießen
- Souvenirs kaufen?
Ich war so im Stress, ihr könnt euch das nicht vorstellen ...
(Das ich wirklich da war, konnte ich erst am nächsten Tag so langsam verarbeiten.)
Unser erster Gang war in Richtung Nordkapglobus aber noch nicht ganz nach vorn, denn um 19:00 wollten wir den tollen Panoramafilm über die 4 Jahreszeiten am Nordkap sehen.
Danach Postkarten kaufen und schreiben. Draußen ging mein Handy aus, die Batterie war alle ... Meine ganzen Adressen stehen darin, aber zum Glück, in der Halle ging es nocheinmal an. Der Kuli gab dafür seinen Geist auf und die Karten sehen aus ... Na ihr werdet meinen Stress sehen, wenn ihr sie in den Händen haltet ... Es tut mir auch leid das ich nicht allen geschrieben habe .... Aber nach der 10 Karte war dann wirklich Ende mit dem Strom .... - beim nächsten mal nehme ich ein Notizbuch zur Sicherheit mit :)
Dann zum Globus laufen und die Erinnerungsfotos schießen ...
Nach dem 3 Foto auf der Globusplattform wurde ich schon voll gepöpelt, das es nun reichen würde. Deutsche Touristen eben, Gemecker am Buffet im Hotel und auch hier, am nördlichsten Punkt Europas ...
Zu dem Denkmal "Kinder der Welt" haben wir es leider nicht mehr geschafft.
Auf der Rückfahrt zum Hotel nach Honningsvåg habe ich die beiden Motorradfahrer wieder gesehen, sie hatten vielleicht noch 20 km zum Nordkap ...
Ich muss wirklich sagen, ich habe mir das alles anders vorgestellt. Wir hätten doch auch zuerst zum Hotel fahren können, Einchecken, essen und anschließend in Ruhe zum Nordkap? Eigentlich war ich am Abend den Tränen nahe, denn wie oft werden wir hier noch einmal her kommen?
Es war mein Traumziel einmal hier zu stehen und dann dieser Stress?
21:30 haben wir endlich das Zimmer bezogen, danach hieß es sofort zum Essen...
Das Hotel war unterste Gürtellinie ...
Es roch schrecklich in dem Zimmer und das Fenster ging nur 10 cm auf, es war eng und hatte einen 50er Jahre Stil ...
Hotel-Sterne? Ich kann mir keine vorstellen.
Im Speisesaal herrschte wieder das blanke Chaos, man hatte den Eindruck, es gibt nie wieder etwas zu essen ... die Bedienung war dementsprechend unfreundlich, ich könnte so gar nicht arbeiten ...
Am nächsten Tag gab es ab 6:00 Uhr Frühstück
7:15 Abfahrt ...
Zusammenfassung:
So viel Stress wie an diesem Tag, habe ich noch nie erlebt.
Die wirklich schlechte Vorbereitung der Reise kam hier zu ihrem Höhepunkt.
Das erhebende Gefühl am Nordkap gestanden zu haben, erreichte mich erst auf der Heimfahrt von Berlin nach Dresden, an einem Autobahnparkplatz, dort hatte ich plötzlich das Adrenalin, welches ich gerne direkt bei 71°10'21" gehabt hätte ....
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Freitag, 9. Juni 2017
Skelleftea – Gammelstad – Lulea – Kittilä Levi ... Tag 3
07:40 Uhr bei 6 Grad und sonnigem Wetter geht es am nächsten Tag weiter nach Gammelstad.
08:10 auf der E4, wir haben den ersten Elch hinter dem Zaun an der Straße gesehen. Nun ist mir auch klar, warum überhaupt so hohe Zäune entlang der Straße stehen. Life sind sie doch größer. :)
Info von Robert:
- der Elch ist 320-470 kg
- er rennt bis zu 56 km/h
- er ist Farbenblind
- er braucht 35 kg Grünfutter täglich
- es gibt davon 350.000 in Schweden
- es gibt auch weiße Elche - GoastElch in Nordschweden an der Grenze zu Norwegen
Weitere Info von Robert zu Lulea:
Facebook hat seinen ersten Standort außerhalb von Amerika in Lulea gegründet. Auf einem Platz von ca. 5 Fußballfeldern stehen Hallen mit Servern. Warum hier? Durch die kühle Luft in Nähe des Polarkreises werden die Server auf natürliche Weise gekühlt.
Die Wikipedia schreibt:
Facebook betreibt in Luleå insgesamt drei Servergebäude mit einer Fläche von jeweils 28.000 Quadratmetern. Den Standort wählte der Konzern, da das kühle Klima in dieser Region das Kühlen der Server erleichtert; auch ist es möglich, hier das Datenzentrum völlig mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Das Serverzentrum wurde am 12. Juni 2013 in Betrieb genommen.
9:00 in Gammelstad angekommen, wollten wir einen 1,5 stündigen Stadtrundgang durchführen.
Kaum standen wir draußen, vor dem Bus, fing es an zu schneien ...
Robert stellte nach 5 Schritten fest, das alles erst ab 12:00 Uhr geöffnet sein wird. Also sind wir weitergefahren nach Lulea, um hier den 2 stündigen Stadtrundgang zu unternehmen und danach wieder zurück zu kommen.
9:42 Ankunft in Lulea, 8 Grad und sonnig
Lulea: Die kleine Universitätsstadt beeindruckt durch ihre Lage am Meer und die imposante neogotische Stadtkirche.
Eine schöne Stadt ..., wir haben die Pause genutzt, um einen Cappuccino trinken zu gehen, haben die wirklich imposante Kirche besucht, um dort auch zwei Kerzen anzuzünden und waren auf einen Blick am Hafen ...
11:50 geht es nach Gammelstad zurück.
9 Grad und sonnig
Auf geht es zum als UNESCO Weltkulturerbe deklarierten historischen Kirchendorf Gammelstad, wo wir eine Reise in die Vergangenheit machen. Das Dorf mit hunderten roten Häusern, die um die zentrale Kirche gruppiert sind, geht in ihren Anfängen in das 14. Jhdt zurück.
12:10 sind wir wieder in Gammelstad angekommen
Die Kirche hat heute zum Donnerstag geschlossen, weil Donnerstags immer Beerdigungstag ist - woher sollte das Reisebüro dies wohl wissen?
Nur eine Frage im gegenüberliegenden Besucherzentrum gab uns Aufschluss.
Die kleinen Häuser rund um des Stadtzentrum sind mit Kunstblumem in den Fenstern dekoriert, ein Zeichen das diese also nicht richtig bewohnt sind.
Hier verbringen Jugendliche ihren Konfirmandenunterricht 3-4 mal im Jahr so wie in einem Landheim.
13:15 Uhr geht es bei 8 Grad weiter zum Ziel unserer heutigen Tour nach Kittilä Lev, noch 320 km.
"Nach einer weiteren Fahrt überqueren Sie zum ersten Mal den Polarkreis und verlassen danach Schweden um nach Finnisch Lappland zu gelangen.
Die Region Kittilä Levi ist das bekannteste Skizentrum Finnlands und ein wahres Freizeit- und Sportparadies. Herrliche Bergwelt und Natur laden zum Sport und zu Fahrten mit Rentier und Huskigespannen."
Das erste mal haben wir den Polarkreis 14:45 auf der E4 überquert. Robert hat es leider verpasst ...
Ich sah gerade noch die Erdkugel am linken Straßenrand, aber es gab keinen Stop, leider ... es sah dort sehr urig aus, nicht so kommerziell wie später am Polarkreis in Rovaniemi.
Darauf aufmerksam gemacht, hat Robert folgende Info:
Man würde es merken, wenn man den Polarkreis überschreitet, da die Temperatur in dieser Gegend sinkt - also hier ist es eben von 6 auf 8 Grad wärmer geworden. Vielleicht war das ja der Fehlers? :)
Robert fährt nach Landkarte ... also sowas aus Papier, er hat kein Navi mit dem er die Routen und Haltepunkte besser planen könnte.
Er sagt, gegen 18:30 Uhr kommen wir in Kittilä Levi an. Für uns ist heute nichts mehr geplant. In Finnland müssen wir die Uhr eine Stunde vor stellen.
Nach der E4 sind wir die E10 gefahren
Dann haben wir auch die ersten Rentiere gesehen.
Die Landschaft wird karger, man sieht mehr Birken am Straßenrand.
Ab und zu liegen nun auch schon Schneereste im Wald. Es wechseln sich Sonne- Regen- und Schneeschauer ab.
16:40 Uhr - Die Temperatur ist auf 4 Grad gefallen.
Ich muss mich korrigieren, 5 Minuten später sind schon wieder 6 Grad
Nach weiteren 2 Std. und 45 Minuten ist wieder eine Rast. (Technischer Stopp, sagt Robert)
Nun haben wir noch ca. 100 km bis zum Ziel.
Es schneit bei 7 Grad.
16:38- Zeitumstellung auf 17:38
Wir sind in Finnland ...
Noch 87 km - 19:00 Uhr
Wir sehen immer wieder Rentiere am Straßenrand. :) jedesmal geht ein Aufschrei durch den Bus. :)
Zusammenfassung:
Heute waren es rund 500 km
17:50 - 4 Grad, bewölkt, leichter Schneegriesel
Facebook hätte ich gern mal gesehen :) aber man kann halt nicht alles haben ...
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Donnerstag, 8. Juni 2017
Uppsala – Hohe Küste – Skelleftea ... Tag 2
Am nächsten Morgen war halb 7 Frühstück angesagt und halb 8 ging es weiter in Richtung Hohe Küste – Skelleftea.
680 km stehen im Reiseplan - 730 km sagt Robert voraus.
Entlang des Meeres fahren Sie Richtung Norden wo Sie den ersten landschaftlichen Höhepunkt der Reise, die zum UNESCO Weltkulturerbe erklärte Hohe Küste besuchen.
Es geht nun seit 3 Stunden auf der E4 immer gerade aus, mitten im nirgendwo haben wir an einem Einkaufszentrum angehalten, um für ein von Robert gegen 14:00 geplantes "Picknick" einzukaufen.
Unter "entlang des Meeres" habe ich mir etwas anderes vorgestellt.
Rechts und links nur Mischwälder ...
13 Grad und Sonnenschein sind aber heute das ganze Gegenteil von gestern und so genießen wir die unendliche Weite, ins Nichts ...
Übrigens, im italienischen Reisebus gibt es nur Wasser ... keine Würstchen, nix, niente ...
Zwei Stunden später haben wir an einer Tankstelle gerastet - aus den geplanten 20 min. Pause wurden 45 da fast alle 45 Reisenden auf die 1 Tankstellentoilette wollten.
Unterwegs zur Hohen Küste haben wir die schwedische "Golden Gate Bridge" gesehen. Dort gab es eine Fotopause von einer halben Stunde. Ein tolles Motiv übrigens ...
In der Wikipedia steht folgendes zu dieser Brücke:
Högakustenbron (deutsch Hochküstenbrücke) ist eine Hängebrücke über den Fluss Ångermanälven in der schwedischen Gemeinde Kramfors. Die 1997 eröffnete Brücke ist eine Straßenbrücke für die Europastraße E4 und das zweithöchste Bauwerk Schwedens: Die maximale Stützweite der Brücke beträgt 1.210 m und ist damit fast ebenso lang wie die der Golden Gate Bridge (1.280 m). Ihre lichte Höhe beläuft sich auf 40 m, die Gesamthöhe auf 186 m bei einer Gesamtlänge von 1.867 m. Die Brücke ist 17,8 m breit.
Es ging weiter bei strahlendem Sonnenschein, entlang der Straße standen schöne schwedische Holzhäuser...
Also, die Hohe Küste wollten wir heute sehen.
Beschrieben wird unser Ziel mit folgenden Worten:
Dieser Teil des Bottnischen Meerbusens zeichnet sich durch seine steilen Granitklippen und felsigen Inseln aus, die sich aus dem Meer erheben. Die Küste erhebt sich tatsächlich aus dem Meer und es ist die höchste Landerhebung in der Welt.
Gesehen haben wir davon leider nichts. Robert sprach zwar früh davon, dass wir heute Wanderschuhe brauchen und ein Picknick dort haben werden aber die Wanderschuhe waren eigentlich für den Weg bis zum Toilettenhäuschen, denn für den eigentlichen Wanderweg bis hinunter an die Picknickstelle war die eine Stunde Zeit, die wir hatten, zu wenig. Wir haben also von halb 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Bus mit Pausen zugebracht, um dann nichts außer einer Aussicht zu sehen?
Andi wollte also trotzdem an die Picknickstelle und 7 weitere Reisende auch. Nach 700 m bergab gaben alle auf, denn man musste ja auch noch essen und den Weg wieder hoch steigen.
Wir zwei sind unter meinem Protest bis hinunter im Galopp gelaufen und haben am Ostseestrand ein Brötchen hinter gedonnert :) es war nicht mal Zeit für ein Zigarettchen ...
Der Rückweg ging wieder steil bergauf und völlig außer Atem kamen wir 5 Minuten vor Abfahrt am Bus an.
Nationalpark Skuleskogen - mit viel mehr Zeit eine tolle Gegend ...
Nun haben wir noch weitere 250 km vor uns, um vorbei an Umea, einer moderen Hafenstadt und Zentrum des Lachs und Hering Fischfangs, nach Skelleftea zu fahren .
Wie gesagt, vorbei ...
Zum Abendbrot gab es hervorragenden Lachs mit Kartoffel und Krabbensoße. Das Essen war super ... Das Hotel war ein anderes als in der Reisebeschreibung, sehr einfach gehalten, aber wir wollten hier ja nur schlafen ...
Das letzte Foto hier ist von 22:40 - die Sonne geht nicht mehr unter :)
Zusammenfassung Tag 2:
12:00 Uhr 13 Grad sonnig -
19:15 Uhr 7 Grad - sonnig -
Faszinierend: die schönen schwedischen Häuser, das weite Land, die vielen Wälder, die unberührte Natur ...
Enttäuscht: Granitklippen vom Weltkulturerbe Hohe Küste, wir haben keine gesehen, denn wir waren nicht so richtig da
730 km Fahrweg
Mittwoch, 7. Juni 2017
Einmal Nordkap und zurück ... Tag 1
In der letzten Woche war es hier einfach einmal still und ich möchte euch nun in den folgenden sieben Tagen erzählen, warum das so war ... Mein Andi hat mir einen Traum erfüllt ... Wir haben eine Reise zum Nordkap gebucht. Mit dem Bus in 7 Tagen von Schweden, nach Norwegen ans Nordkap und dann nach Finnland und wieder nach Schweden. Die Reise haben wir in der Barmer Mitgliederzeitschrift entdeckt und gebucht. Der Reiseveranstalter ist Mediplus - Reisen im besten Alter ... - Leider steht die Reise, so wie wir sie gebucht haben nicht mehr online bei Mediplus aber ich habe hier einen Katalog gefunden, in dem man sie nachlesen kann.
Ich habe jeden Tag versucht unsere Gedanken und Eindrücke aufzuschreiben und erzähle euch nun davon.
Alles begann am Dienstag vor einer Woche, der 30. Juni 2017 wird mir immer in Erinnerung bleiben :)
Irgendwie ist Berlin doch weiter als gedacht, 5:00 Uhr sind wir gestartet und haben festgestellt, dass unser Navi ewas von 2,5 Std. erzählt ...
8:30 geht der Flieger nach Stockholm.
Unser Auto sollte spätestens 2 Stunden vor Abflug beim Parkplatz x-parking sein
Das war nicht zu schaffen, Baustellen ohne Ende in Brandenburg und morgendlicher Berufsverkehr ...
Um dort entspannt anzukommen, hätten wir müssen um 4:00 Uhr starten.
Um 7:00 waren wir am Parkhaus, 30 min. Später am Flugplatz.
8:58 gehts auf die Rollbahn ;) eine Minute später in die Luft :) das Flugzeug macht komische Geräusche ...
Wir sitzen getrennt, warum auch immer ... der Flieger ist voll.
In Stockholm 10:20 Uhr gelandet, hat uns der Busfahrer Genaro, ein sehr netter Italiener in Empfang genommen... Der Bus gehört auch einem italienischen Reiseunternehmen.
Stockholm empfängt uns mit 12 Grad und Regen.
Wir fahren von Terminal zu Terminal und holen weitere Mitreisenden der Gruppe ab. Sie kommen aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland. 45 sind es insgesamt.
Die ersten waren schon 8:00 Uhr da und verbringen den Tag in Sigtuna stad.
Die letzten Reisenden landen gegen 14:00 Uhr, also geht es für uns 11:50 erst einmal auch nach Sigtuna, hier können wir bis 14:00 unsere Mittagspause verbringen,
Sigtuna ist eine kleine, sehr übersichtliche Stadt. Das Regenwetter hat uns nicht weit laufen lassen. Mittag haben wir für umgerecht 35,00 EUR gegessen, es gab Salat, Roastbeef und Kartoffelkratin.
Anschließend waren wir am sehr schön gelegenen See und in der Kirche des Ortes.
14:00 war wieder Treffen am Bus und wir sind nun fast vollzählig (44) nach Stockholm zur Stadtrundfahrt unterwegs.
In unserem Reisepreis sind zwei Stadtrundfahrten in Stockholm und Helsinki enthalten. Wer das nicht gebucht hatte, konnte das aber auch einzeln für 45,00 oder im Paket für 79,00/Person im Bus dazu buchen. Zuschlag für Halbpension kostet 199,00 EUR.
Es sind jetzt um 14:20 noch 9 Grad :)
In Stockholm angekommen, haben wir das Vasa Museum besucht, ok, die Zeit reichte nur für die Porzellanausstellung :) - durch den Regen, die vielen Baustellen und den dichten Verkehr waren nur 20 Minuten Zeit. Außerdem war der dänische Prinz zum Staatsbesuch und deshalb kamen wir auch nicht vorwärts.
In den Reiseunterlagen steht folgendes für unseren 1. Tag:
Fahrt in das Zentrum der schwedischen Hauptstadt. Stockholm – auch Venedig des Nordens genannt - liegt auf 14 verschiedenen Inseln und will entdeckt werden. Bei einer Panorama Stadtrundfahrt bekommen Sie einen guten Überblick über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie Rathaus, Königspalast und die Freizeitinsel Djurgarden.
Danach haben Sie Zeit durch die Altstadt Gamla Stan mit ihren verwinkelten Gassen und Pflastersteinen zu bummeln oder das berühmten Wasa Schiffsmuseum zu besuchen und diese traditionelle aber auch moderne und vibrierende Stadt kennen zu lernen.
Zeit hatten wir keine um zu bummeln, Jasmin, die Reiseleiterin hat uns zuerst durch die schöne Altstadt Gamla Stan mit ihren verwinkelten Gassen und Pflastersteinen geführt.
Auch im Innenhof des Königspalastes konnten wir interessantes von ihr erfahren.
16:15 Berufsverkehr ohne Ende - Mit dem Bus ging es dann weiter durch die Stadt. Leider hat es so sehr geregnet das wir nicht nicht noch einmal aussteigen wollten.
Unter: Danach Weiterfahrt in die historische Residenz- und Universitätsstadt Uppsala mit ihrer die Stadt überregenden Burg und dem Dom, dem größten Sakralbauwerk Schwedens. Übernachtung im Hotel im Raum Uppsala... verstand ich eigentlich, wir sehen auch etwas von Uppsala ... weit gefehlt.
20:00 Uhr gab es Abendbrot, ein letztes Telefonat nach Hause und dann haben wir völlig k.o. geschlafen. Übrigens, es wird wirklich nicht dunkel in der Nacht :)
Zusammenfassung Tag 1:
17:00 Uhr 13 Grad - Regen -
Faszinierend:
Stockholm hat das Hauptstadtflair, wie man sich das unter diesem vorstellt, die kleinen Gassen der Altstadt haben es mir angetan ... es ist unglaublich sauber ...
Enttäuscht:
Uppsala - von dieser Stadt haben wir nichts gesehen, da wir nicht dort waren ...
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Montag, 29. Mai 2017
Tolle Dinge nur fürs Herz ...
Ich bekomme zurzeit tolle Dinge, an denen ich euch auch teilhaben lassen möchte ...
Das Video habe ich heute von Peter bekommen ... und Rainer schrieb mir gestern folgende Zeilen:
Liebe Marion,An diesem wundervollen Abend gestern dann schon in der Dämmerung bummst plötzlich etwas gegendie Scheibe der Terrassenverglasung und kommt auf dem Tisch auf dem Rücken zu liegen.Was soll ich euch sagen : Es war wirklich und wahrhaftig ein MAIKÄFER! Groß, braun, die schwarz-weiße Zackung entlang des Körpers, die wunderbaren Fühler, alles dran! Ich habe ihn wieder auf seine Beine gestellt und da war es wieder, dieses Gefühl aus der Kindkeit: das Kribbeln und Krabbeln und Kratzen. Und die Erinnerung an Wilhelm Busch`s "Onkel Fritz" bei Max & Moritz und an Reinhard Mey: "Es gibt keine Maikäfer mehr..." Dann hat das Exemplar noch einen drauf gesetzt: Nach dem typischen mehrfachen "Pumpen" verschwand er mit den klassischen Maikäferbrummton in den Abend... Das war seit Jahrzehnten der erste Maikäfer in unserer Umgebung! Großartig! Eine Chance auf ein Foto hatte ich nicht. Aber das "Netz" ist ja voll davon, genauso wie von youtube-Varianten von R.Meys Lied.Ich musste das einfach irgendwie loswerden! Habt einen entspannten Sonntag!Liebe Grüße aus der Stadt von Rainer
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