Heute waren wir zu einer Führung in der Semperoper. Was stellt man sich eigentlich darunter vor? Wir waren gespannt und haben uns darauf gefreut. Etwas chaotisch begann schon der Einlass in das Opernhaus, Führungen im Viertelstundentakt machten es den Gästen nicht einfach zu verstehen was es bedeutet, wenn ich 10:45 Uhr gebucht habe, das ich dann auch zur Führung um 10:45 Uhr dran bin ... Aber egal ...
Wir bekamen also zur Einführung erläutert, was wir alles nicht anfassen dürfen, wenn du das dreimal gesagt bekommst, wirst du geradezu magisch davon angezogen die verbotenen Dinge zu berühren. Das ist wie wenn ich sage: Es gibt keine rosa Elefanten ...
Von der berühmten Semperoper haben wir nicht mehr gesehen als es zu jeder Aufführung auch. Eingangshalle, Garderobe, Treppenhaus, ein kleines Stück eines Ganges und die Plätze auf den hintersten Reihen in der zweiten Loge ... Die Semperoper wurde dreimal gebaut, einmal ist sie abgebrannt. Der Kronleuchter im Innenraum wiegt über zwei Tonnen, die Säulen sind nicht aus Marmor und waren es auch noch nie und die Uhr über der Bühne ist eine 5-Minutenuhr aus Glashütte ... - Glashütte? Das ist ersteinmal falsch, dazu werde ich aber noch einen extra Artikel schreiben ....
Fasziniert war die Opernführerin, das auf ihre Frage, wo Richard Wagner geboren ist, ein sächsischer Besucher antworten konnte: in Leipzig ... Bei ihren sonstigen Führungen wüssten die Sachsen nicht einmal, wie der Ministerpräsident heißt ... Das würden die Schweizer sogar besser wissen ...
Mir fällt dazu nichts mehr ein ... Zu einer Führung innerhalb einer dreiviertel Stunde könnte man viele Türen öffnen und Räume zeigen, die man so nicht sehen darf ... Ein Blick von der Bühne wäre nett gewesen, aber ich glaube das war der Architekturführung nur vorbehalten ... Auch hätte ich gern in eine Garderobe gesehen oder, oder, oder ...
Mit meiner Fotoerlaubnis für 3 EUR habe ich euch meine 12 Momente festgehalten, mehr gab es leider nicht zu sehen ...
Mein Herz hat man nicht erreichen können, ein so schönes Gebäude, ein Wahrzeichen unserer Stadt Dresden wird hier vermarktet das es einen nur noch erschüttern kann ... Vielleicht bucht man ja eine der Kinderführungen, ich glaube die sind interessanter und spannender ... Vielleicht lag es auch einfach nur an der Dame ...
Kommentare