Heute früh dachte ich, ich traue meinen Augen nicht  ... der ganze Garten war voller verzauberter Prinzen :) ...

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08:00 Abfahrt 5 Grad leichtbewölkt

• Stadtrundfahrt durch Rovaniemi
• Rovaniemi ist die Hauptstadt von Lappland
• 60.000 Einwohner 
• Wir sehen  die Holzfällerbrücke, Rathaus, Theater, Arktikum ... das war es eigentlich auch schon.

Geplanter Fotostop am Arktikum

Was soll ich sagen, das Arktikum hat leider geschlossen, es öffnet erst 10:00 Uhr  - wir hätten  also eine Stunde länger schlafen können...

Ein Herr kam zu spät zum Bus zurück, er wurde mit einem Kanon begrüßt, 
Gut das er da ist, 
Gut das er da ist
Wir sind froh ...
Beim nächsten mal will man singen: Jetzt muss er zahlen ... Vielleicht ist das ja schon der Busskoller? :) 
08:35 geht es weiter 
Nun fahren wir zum Weihnachtsdorf (Santapark) ...

Es wird wieder kühler, 4 Grad

8:45 wir laufen zur Polarkreislinie 

Wir sind alle über den Polarkreis gesprungen :) Robert schickt uns sein Bild per WhatsApp 

Dann haben wir den Weihnachtsmann besucht ;) und ihm unsere Wünsche aufgetragen: Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit - mehr brauchen wir nicht zum Glück.

Er hat geantwortet: Wenn er nach Dresden kommt im Dezember, bringt er Gesundheit, Glück und Schokolade mit :)

Dort kann man natürlich auch ein Foto mit ihm schießen lassen, 

Wir haben kurz bevor es hineinging gelesen, das man auch live im Internet seinen Auftritt verfolgen kann. Den Link zur Internetseite  haben wir also Cindy nach Königsbrück per WhatsApp geschickt und sie hat von uns life diese Aufnahmen gemacht :) Die anderen Mitreisenden hatten niemanden, der Pfingstsonntag früh so zeitig munter ist :) ich war glücklich, denn 6 Postkarten hätten auch 35 EUR gekostet ....und so habe ich mindestens 30 Fotos bekommen :) - und wer kam auf die Idee? Der Andi :)

Hier im Weihnachtsmanndorf ist Kommerz ohne Ende ...

Natürlich haben wir auch Souvenirs für die Lieben zu Hause gekauft und haben uns dabei übers Ohr hauen lassen. 

Am ersten Haus am Platz, eben dort wo der Weihnachten zu Hause war, haben wir 2 Taschen gekauft. Im nächsten Laden waren die gleichen Taschen um die Hälfte preiswerter ...

Das hatten wir so nicht erwartet, in diesem doch abgeschlossenen Bereich ... Kaufe also nie sofort, wenn du etwas siehst ... 
11:00 Abfahrt. Es schneit bei 3 Grad. Jetzt fahren wir nach Oulu

Heute haben wir "nur" 560 km vor uns. 11:54 Uhr 6 Grad und Regen. Wir fahren auf der E75. 12:23 9 Grad sonnig. Jetzt sind es noch 117 km bis Oulu

Wir fahren jetzt ein Stück Autobahn A4  und danach wieder auf der E75 weiter. Es gibt wieder bei 9 Grad gegen 13:00 Uhr einen technischen Stopp. 13:25 geht es weiter

Robert berichtet:

• Oulu 200.000 Einwohner 
• Bedeutet Hochwasser (Samensprache)
• 2.größte Uni Finnlands
• Wahrzeichen der Stadt ist ein dicker Polizist als Statue welche 1987 errichtet wurde

14:20 - 15:20 Pause mit kleinem Stadtrundgang in Oulu 

Wir halten gegenüber der Bibliothek und laufen zur Markthalle, die, welch ein Wunder, heute auch geschlossen hat.

Dort steht die Polizistenskulptur und es gibt das obligatorische Foto :)

Ein kurzer Spaziergang durch die Stadt ließ uns wieder umkehren, es gab halt keine besondere Architektur - zumindest nicht auf unserem Weg. Am Markt haben wir einen leckeren Fischteller für 11,00 EUR zu zweit gegessen.

Dann haben wir noch einen Blick in die moderne Bibliothek geworfen und es gab anschließend je 2 Kugeln Eis für insgesamt 10,00 EUR  ...

14:35 fahren wir bei 10 Grad und Sonne weiter, 340 km liegen vor uns bis Jyväskylä

17:00 haben wir 13 Grad und es ist sonnig. Man hat den Eindruck aller viertel Stunden wird es 1 Grad wärmer, denn jetzt 17:40 sind es 15 Grad.

17:55 machen wir 30 min. Rast an einer Tankstelle19:00 haben wir noch 82 km vor uns, ca. 1 Stunde, es sind noch 14 Grad.

Unseren beiden italienischen Busfahrern Genaro und Massimo danke ich heute schon für Ihre umsichtige Reise mit uns. Immer ein Kompliment auf den Lippen hat Genaro nie sein Lächeln verloren. 

Es hat Spaß gemacht mit Beiden zu reisen. 19:40 haben wir 16 Grad wir sind am Ziel ...

Abendbrot 20:45 - die übliche Schlacht am Büfett....

06:15 Frühstück am nächsten Tag

 

Heute unterbrechen wir einmal diesen Reisebericht, denn ...

• Eine Freundschaft ist wie ein Baum: Es zählt nicht, wie hoch er ist, sondern wie tief seine Wurzeln reichen.

Unserer Silke gratulieren wir heute von Herzen zum Geburtstag ... Wir wünschen Dir einen schönen Tag, sei umarmt und wir freuen uns auf unser Wiedersehen nächste Woche :)

 

Fahrt durch die Finnmark in Norwegen und über unendliche Weiten und interessante Bergformationen durch Finnisch Lappland. 

Der schöne Blick am Morgen Auf den Hafen und die einlaufenden Schiffe in Honningsvåg noch vor dem Frühstück, hat mich für die letzte Nacht entschädigt.

7:15 Abfahrt bei 3 Grad
Heute liegen vor uns 720 km

In der Reisebeschreibung steht für den heutigen Tag folgendes:

Heute geht die Fahrt durch die Finnmark in Norwegen. Hier leben die Samen, die Ureinwohner Fennoskandinaviens in einer Region bekannt für traditionelle Handwerksarbeiten und Silberschmieden. Danach kommen Sie zurück nach Finnland und über unendlichen Weiten und vorbei an interessanten Bergformationen gelangen Sie in die Hauptstadt Finnisch Lapplands nach Rovaniemi. Diese moderne Handels- und Universitätsstadt, am Polarkreis an den Flüssen Kemijoki und Ounasjoki gelegen, ist das wirtschaft liche Zentrum im Norden Finnlands. Ãœbernachtung im Hotel in Rovaniemi

19:30 kommen wir im Hotel an, sagt Robert
Es gibt heute keine Führungen o.ä.
Nur "technische Stopps"  ...

09:05 1. technischer Stopp - 09:20 geht es weiter 
Schneegraupel 3 Grad 

11:00 Uhr 2. Rast am Sappmi Park in Karasjok - wie gestern, 

12:47 kommen wir in Finnland an, also Zeitumstellung auf 13:47 

14:04 - 14:45 3. technischer Stopp wieder am Inarijärvi See, 5 Grad 
300 km liegen noch vor uns, 420 km haben wir geschafft
 
17:05 - 17:35 4. technischer Stopp in Keskusta 
5 Grad 
ca. 128 km noch,
gegen 19:00 sind wir in  Rovaniemi
20:00 Uhr  gibt es wieder die Schlacht am Buffet beim Abendbrot 

Danach laufen wir noch durch die Innenstadt und dann geht es auch schon ins Bett. Das Hotel hat im Innenhof eine Baustelle, also steht man als Raucher  hier in der Nacht wenn man noch eine Zigarette rauchen möchte, im Nachthemd auf der Avenue .

7 Grad gefühlt wie 0, der Wind ist eisig

 

Zusammenfassung:
Ich habe keine Sitzfleisch mehr, über 700 km sind einfach zu lang für eine Busfahrt. Meine Füße haben langsam keine Form mehr ...

Morgen ist 8:00 Uhr Abfahrt 
Frühstück gibt es ab 6:00 Uhr 
09:00 werden wir im Weihnachtsmanndorf sein und dann gibt es auch die  
Polarkreistaufe

Heute erreichen Sie den Höhepunkt der Reise – das Nordkap.

565 km liegen heute vor uns ...
7:40 fahren wir bei 3 Grad los, an den sagenumwobenen Sari See (Inarijärvi heißt er wirklich - wie das Reisebüro auf den Namen "Sari-See" kommt, konnte ich nicht herausfinden).

9:30 haben wir am Supermarkt eine Pause zum einkaufen usw. eingelegt. 
9:50 geht es weiter bei 3 Grad.
Das Navi von unserem Busfahrer Genaro sagt 2 Std. bis zum See.

11:55 Uhr 3 Grad, es regnet ohne Ende auf der Fahrt zum See

Bei einem Photostopp haben Sie Gelegenheit die mystische Stimmung und den glitzernden See – eine wahre finnische Idylle zu genießen. 

Gesehen haben wir den See von weiten. Von der Straße aus konnte man noch das Eis auf dem See erkennen. Aber es war grau in grau in dieser Stunde und so ließ die mystische Stimmung auf sich warten.
Wir sind dann lieber im Souveniershop eingekehrt. Dort habe ich mir diese schöne Wintermütze, ihr seht sie weiter unten, gekauft und war der Brüller im Bus :)

 

Wir haben am Supermarkt 2 Motorradfahrer getroffen, sie kamen aus Hannover, um über Schweden, Finnland, Norwegen bis an das Nordkap und dann vielleicht noch bis nach Island zu fahren ... 

Bewundernswert die Jungs, jeden Tag nasse Klamotten und kalt ... aber sie haben am Ende viel mehr gesehen als wir, denn sie sind manchmal auch fernab der Straße gefahren - cool ...

Die Fahrt geht weiter nach Karasjok.
Die Straßen wechseln von glatter Piste auf Achterbahnniveau. 

13:45 Uhr - 2 Grad 
13:51 - Grenzübergang Finnland - Norwegen 12:51 :)

Sie machen Halt in Karasjok, der naturbelassenen Hauptstadt der Samenkultur und haben Gelegenheit den Sappmi Park – ein Themenpark, der einem das Leben der samischen Bevölkerung näher bringt, zu besuchen.
(Eintritt: 17,00/Person)

Hier haben wir 1,0 Stunde Aufenthalt
Der Park war interessant - wir konnten von außen Rentiere sehen und die Zelte und Hütten in denen die Samen lebten. Den Eintritt haben wir uns aber gespart.

14:30 Uhr geht es auf der E6 nun ca. 4 Std. und 250 km weiter zum Nordkap - wir haben 3 Grad.

Robert erzählt:
Das Nordkap liegt auf 71° nördlicher Breite, 10'21"und ist der fast nördlichste Punkt Europas 
Es liegt auf der Insel Magerøya 
ca. 200.000 Menschen besuchen jährlich das Nordkap.

Die Wikipedia schreibt:
Das Nordkap (NordkapplatÃ¥et) ist ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel  Magerøya und befindet sich auf dem Gebiet der nach ihm benannten Kommune Nordkapp. Es liegt auf 71° 10? 21? nördlicher Breite, rund 2100 Kilometer vom Nordpol entfernt und 514 Kilometer nördlich des Polarkreises.

16:10 technische Pause 
16:20 bei 3 Grad Weiterfahrt noch 141 km bis zum Ziel 
Jetzt sind wir auf der  E69
18:11 4 Grad 
Immer wieder sehen wir Rentiere, ich glaube mich zu erinnern, das diese hier wie bei uns die Schafe leben ..., mit dem Unterschied das sie frei laufend auch mal vor dem Bus rennen. 

 

Die Landschaft hat erst fast keine Bäume mehr, es liegen vielleicht noch 30 cm Schnee ... und dann ist einfach nur noch Schnee zu sehen ...

 

Wir durchfahren den Nordkaptunnel (norwegisch Nordkapptunnelen) um auf die Insel zu kommen. Er verbindet als Teil der Europastraße 69 die Insel Magerøya, auf der das Nordkap liegt, in der nordnorwegischen Provinz Finnmark mit dem Festland.

18:50 sind wir am Nordkap 

1,40 Stunden Aufenthalt 
für:

• Aussicht im Herzen aufnehmen
• Rundgang durch die Nordkaphalle
• Panoramafilm ansehen
• Postkarten schreiben
• Fotos schießen
• Souvenirs kaufen? 

Ich war so im Stress, ihr könnt euch das nicht vorstellen ...
(Das ich wirklich da war, konnte ich erst am nächsten Tag so langsam verarbeiten.)

Unser erster Gang war in Richtung  Nordkapglobus aber noch nicht ganz nach vorn,  denn um 19:00 wollten wir den tollen Panoramafilm über die 4 Jahreszeiten am Nordkap sehen.

Danach Postkarten kaufen und schreiben. Draußen ging mein Handy aus, die Batterie war alle ... Meine ganzen Adressen stehen darin, aber zum Glück, in der Halle ging  es nocheinmal an. Der Kuli gab dafür seinen Geist auf  und die Karten sehen aus ... Na ihr werdet meinen Stress sehen, wenn ihr sie in den Händen haltet ... Es tut mir auch leid das ich nicht allen geschrieben habe .... Aber nach der 10 Karte war dann wirklich Ende mit dem Strom .... - beim nächsten mal nehme ich ein Notizbuch zur Sicherheit mit :)  

Dann zum Globus laufen und die Erinnerungsfotos schießen ...
Nach dem 3 Foto auf der Globusplattform wurde ich schon voll gepöpelt, das es nun reichen würde. Deutsche Touristen eben, Gemecker am Buffet im Hotel und auch hier, am nördlichsten Punkt Europas ...

Zu dem Denkmal "Kinder der Welt" haben wir es leider nicht mehr geschafft.

Auf der Rückfahrt zum Hotel nach HonningsvÃ¥g  habe ich die beiden Motorradfahrer wieder gesehen, sie hatten vielleicht noch 20 km zum Nordkap ... 

Ich muss wirklich sagen, ich habe mir das alles anders vorgestellt. Wir hätten doch auch zuerst zum Hotel fahren können, Einchecken, essen und anschließend in Ruhe zum Nordkap? Eigentlich war ich am Abend den Tränen nahe, denn wie oft werden wir hier noch einmal her kommen?
Es war mein Traumziel einmal hier zu stehen und dann dieser Stress?

21:30 haben wir endlich das Zimmer bezogen, danach hieß es sofort zum Essen... 
Das Hotel war unterste Gürtellinie ...
Es roch schrecklich in dem Zimmer und das Fenster ging nur 10 cm auf, es war eng und hatte einen 50er Jahre Stil  ... 
Hotel-Sterne? Ich kann mir keine vorstellen.

Im Speisesaal herrschte wieder das blanke Chaos, man hatte den Eindruck, es gibt nie wieder etwas zu essen ... die Bedienung war dementsprechend unfreundlich, ich könnte so gar nicht arbeiten ...

Am nächsten Tag gab es ab 6:00 Uhr Frühstück 
7:15 Abfahrt ...

Zusammenfassung:
So viel Stress wie an diesem Tag, habe ich noch nie erlebt.
Die wirklich schlechte Vorbereitung der Reise kam hier zu ihrem Höhepunkt.
Das erhebende Gefühl am Nordkap gestanden zu haben, erreichte mich erst auf der Heimfahrt von Berlin nach Dresden, an einem Autobahnparkplatz, dort hatte ich plötzlich das Adrenalin, welches ich gerne direkt bei 71°10'21" gehabt hätte ....