Zahn-Gesundheit
Ein junges Kätzchen bekommt seine ersten Milchzähne im Alter von 2 bis 3 Wochen. Bereits 3 Monate später werden die Milchzähne nach und nach durch die bleibenden Zähne ersetzt. Im Alter von 6 Monaten ist der Zahnwechsel abgeschlossen. Die Katze hat dann insgesamt 30 bleibende Zähne.
Am häufigsten bedroht sind die Zähne von Zahnbelägen (Plaque). Die
Zahnbeläge mineralisieren mehr und mehr bis sich fester Zahnstein
gebildet hat. Zahnstein ist gelb, ocker, braun oder grau und haftet
gewöhnlich zuerst an der Außenfläche der Fang- und der Backenzähne.
Durch den Druck des Zahnsteins und durch Bakterien an den
Zahnbelägen entsteht eine Entzündung des Zahnfleischs, die mit einer
schmalen aber deutlich sichtbaren Rötung beginnt.
Deutliche Anzeichen dafür können starker Mundgeruch, vermehrtes
Speicheln, das manchmal sogar blutig sein kann und die Verweigerung
von festem Futter sein. Die Zahnfleischentzündung kann weiter
fortschreiten bis schließlich der gesamte Zahnhalte-Apparat
betroffen ist.
Die Zähne lockern sich und fallen aus. Gerade bei Katzen können
Entzündungen des Zahnfleischs (Gingivitis) und der
Mundhöhlenschleimhaut (Stomatitis) aber auch Anzeichen einer ganz
anderen Grunderkrankung sein. Durch die regelmäßige tierärztliche
Untersuchung werden Erkrankungen der Mundhöhle frühzeitig erkannt.
Diese Kontrollen lassen sich sehr gut mit der jährlichen
Schutzimpfung kombinieren. Der sich immer wieder neu bildende
Zahnstein kann mit einem speziellen Instrumentarium problemlos
entfernt werden. Dafür ist eine leichte Narkose erforderlich.
Die beste Methode, um Plaque und Zahnstein vorzubeugen, ist das
regelmäßige Zähneputzen mit einer speziellen, für Katzen geeigneten
Zahnpasta. Katzen sollte man am besten von klein auf an das
Zähneputzen gewöhnen.
Für Katzen, die sich nicht die Zähne putzen lassen, kann eine gut
haftende chlor-hexidinhaltige Paste, die ohne Zahnbürste einfach
ein- bis zweimal wöchentlich auf Zahnfleisch und Zähne aufgetragen
wird, eine gute Alternative sein.