Nach unserer wirklich schönen und beschaulichen Herbstwanderung am Sonnabend, haben wir gestern das völlige Gegenteil absolviert. Es war Oktoberfest bei Pichelmännel angesagt.

Wir sind zwar nicht stilecht aber dafür einzigartig nach Dresden chauffiert wurden. Alex hatte Cindy gefragt ob er uns mit seinem Cadillac abholen soll ...  Ich hatte es eigentlich abgewählt, aber als er dann vorrollte gab es kein halten mehr und so hat er vier Frauen nach Dresden bis vor den Eingang chauffiert ...

Ich bin ja nicht so der Dirndl-Typ, deshalb gab es für mich als Alternative ein rotkariertes Hemd, Hosen und bayrischen Schnickschnack :)

Riesenrad und Karussell, Stimmungsmusik life und aus der Konserve, Schießbuden, Armdrücken und Hau den Lukas -  Bradhändel und Maßkrüge und eine ausgelassene Stimmung versprachen einen Wiesenabend auf sächsisch ...

Es war am Anfang des Festes ein Augenschmaus, die schönen Dirndl zu bewundern. Nach sicher drei Maas Bier war aber von all dem Glemmer nichts mehr übrig. Wo am Anfang noch fröhlich mitgesungen, getanzt und geklatscht wurde, war am Ende nur noch bänkeweises  Komasaufen angesagt. Und während ich hier schreibe fällt mir dazu noch etwas ein, mir ist aufgefallen, es waren nicht die Männer, die dich während du durch das Zelt getanzt bist, angerempelt haben und zur Seite schupsten, nein, es waren die Frauen ...

Für uns war gegen kurz vor Mitternacht der Abend zu Ende, Alex hat uns wieder abgeholt und nach Hause gefahren und dafür danke ich ihm heute herzlich ... Wenn ihr mich fragt, ob ich nochmal zum Pichelmännel möchte, würde ich sagen, nicht wirklich ....

Unsere Wanderung gestern zum Prebischtor war einfach nur schön. Der Tag begann mit einigen Regentropfen aber kaum das wir im historischen Panorama-Bus saßen, war das auch wieder vorbei. Zu viert sind wir von Rainwiese losgewandert. Alle anderen Wanderer sind bereits am Zugang zur Edmundsklamm aus dem Bus gestiegen um entlang des Flusses Kamenice zu laufen.

Zwischen den wunderschönen Bootsfahrten in der Edmundsklamm gab es natürlich auch eine Bierrast in der indylischen Klammbaude. Da der diensthabende Wanderführer Klaus wusste, welche Strecke noch vor ihnen lag, drang der nach dem ersten Bier, mit Recht zum Aufbruch.

Nach der zweiten Bootsfahrt ging es leicht bergan bis nach Rainwiesen. Hier gab es im Hotel Meznilouka ein gutes Mittagessen. Allerdings war die einhellige Meinung, das der Service gegenüber früheren Besuchen nachgelassen hat.
Von dort sind dann alle den ausgeschilderten Weg in Richtung Prebischtor weitergelaufen. Der Pfad geht dabei leicht bergan, bis man die Felsen erreicht. Ab da läuft man auf gleichem Höhenniveau mit herrlichen Panoramaaussichten, den Felsformationen folgend, bis zum Aufgang des Prebischtor. 

Auf unserer Strecke waren viele Wanderer unterwegs, die Sonne folgte uns und es hat wirklich Spaß gemacht ...
Von Rainwiese war die Tour auf 70 Minuten ausgeschrieben, wir haben uns 2 Stunden Zeit gelassen, mit immer wieder kleine Pausen, den Ausblick genießen, war unser Motto. Am Prebischtor steppte der Bär, dort war anstellen angesagt um einen Sitzplatz zu bekommen und auf die Aussicht zu klettern. Die Bedienung im Gasthaus war super flott und freundlich.

Am Prebischtor muss man auf jedenfall auch die Stiegen bis zur Aussicht mitnehmen, denn dort wird man für den Aufstieg mit einem tollen Ausblick belohnt. Nach der ausgiebigen Rast ging es eine Stunde bergab in Richtung Hrensko. Dort haben wir uns dann alle an der ersten Gaststätte am Ort wieder zusammen gefunden.

Entgegen dem Plan, mit Fähre von Hrensko nach Schöna überzusetzen und mit dem Zug zurück zufahren haben wir wieder den schönen Panoramabus genommen, glücklicherweise hielt dieser direkt vor der Restauration.

Man kann wirklich sagen, das diese Wanderung eine der schönsten Touren in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz ist. Wir danken Wolfgang und Klaus für die schönen Fotos aus der Klamm.

Der Andi hat wieder zur Herbstwanderung eingeladen. Seit gestern ist schon Wolfgang aus Greifswald bei uns. Wir erwarten den Peter aus Weide und ca.50 weitere Wanderfüße :) 

Es geht gleich mit dem Panoramabus (ab Bahnhof Bad Schandau um 8.55 Uhr) in Richtung Tschechien Hrensko. Für die tapferen Wanderer beginnt dann die Wanderung am Eingang zur Edmundklamm -> Bootsfahrten -> Rainwiesen und dann weiter zum Prebischtor.

Unserer Ansicht nach eine der schönsten Tagestouren in der Sächsisch/Böhmischen Schweiz. Für die weniger Bewanderten fährt der Bus bis nach Rainwiesen weiter und von da geht dann die Wanderung Richtung Prebischtor auf relativ gleichbleibendem Höhenniveau.

Allgemeines Zusammentreffen ist dann das Rasthaus am Prebischtor. Nach dem Abstieg nach Hrensko gehts direkt mit der Fähre zum HP Hirschfelde und dann mit der Bahn wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Wir freuen uns auf diese schöne Wanderung, ich kann mich erinnern, vor vielen Jahren haben wir diese Tour schon einmal gemacht und bin nun gespannt, wie es diesmal wird ... Drückt uns also die Daumen für schönes Wanderwetter ...

Rosa, lila, blau und rot sind die Herbstfarben, später kommt dann noch braun hinzu ... Am Montag früh gab es hier einen tollen Sonnenaufgang gegen dreiviertel sieben ... Im Osten brannte der Himmel und im Süden stand der abnehmende Mond ...

Dazwischen blüht auf unserem Fensterbrett gerade die Fette Henne und bei Sonnenschein kann man noch viele Schmetterlinge auf den Astern beobachten ... Genießt das schöne Wetter ...

Übrigens, die fette Henne steht bei uns das ganze Jahr auf dem Fensterbrett, im Winter decke ich sie nur mit Reisig ab und im Frühjahr treibt sie dann immer wieder neu aus ...

Wisst ihr noch, Anfang an September habe ich diesen kleinen Erlenkranz gebunden ... Mittlerweile  Habe ich bei jedem Spaziergang durch den Wald, ein kleines Sträußchen von Herbstfrüchten mitgebracht und in die Zweige gesteckt.

Nun sieht er so hier aus ... 

Da wären also

• Erlenzweige
• Hagebutten
• Silbertaler
• Ahornfrüchte
• Ginkgoblätter