Königsbrück soll im kommenden Jahr 150 Flüchtlingen eine Unterkunft geben. Geplant ist eine Container-Siedlung im Gewerbegebiet. Gestern war nun die erste Einwohnerversammlung in der Hauptkirche in Königsbrück.
Die Kirche war gut gefüllt und man wollte Antworten auf Fragen haben. Als erstes sprach Herr Jürgen Krüger zu den Anwesenden, er wollte wissen, warum denn nicht das von ihm 2001 ersteigerte Schloss für Asylsuchende genutzt werden könnte.
Ich finde, so dumm ist diese Idee gar nicht. Seit das Schloss in seinem Besitz ist, steht es leer, es wird für nichts genutzt, nur für die Kamelienausstellung öffnet es einmal im Jahr seine Pforte.
Eine Containersiedlung im Gewerbegebiet, weitab vom Schuss und eingezäunt ... Wie muss man sich da fühlen. Steuergelder die für diesen Neubau verwendet werden, könnten doch auch dem Schloss zu Gute kommen, denn was passiert mit den Containern wenn die Flüchtlingskrise irgendwann bewältigt ist?
Würden die Steuergelder im Schloss verwendet werden, könnte man später dieses Schloss vielleicht als Jugendherberge verwenden. Herr Krüger müsste sich nur entscheiden ob er sein Schloss an den Landkreis übergeben will, denn nur darauf zu hoffen, das er es saniert bekommt, wird nicht funktionieren.
Leider hat er auf seine Frage keine Antwort erhalten, denn das Publikum hat ihn komplett ausgebuht. Bereits 1948 hat das Schloss 38 Familien aus Dresden als Unterkunft gedient und ich finde wir sollten diese Chance nutzen.
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