Habachtal
Im Habachtal befindet sich das einzige relevante Smaragdvorkommen Europas
(kleinere Vorkommen sind auch aus Norwegen und Italien bekannt). Es befindet
sich in der Leckbachrinne im Kontaktbereich von Faser- und Bändergneisen
sowie dem oben bereits erwähnten Serpentin-Talkschiefer. In steilen
Serpentinen steigt man von der "Alpenrose" über die einstige Sedl-Alm zu
Leckbachrinne auf. Das obere Gelände ist stark steinschlaggefährdet und es
ist hohe Aufmerksamkeit gefordert.
Die Leckbach-Rinne (auch Legbach oder Gleckbach) wird auch oftmals als
Söllgraben beschrieben. Dies dürfte mit der Sedlalm (Söllalm) in Verbindung
stehen. Sie ist ein von Osten von der Leckbach-Scharte (2.376 m) steil ins
Habachtal abfallender Graben. Auf etwa 2.200 Metern Seehöhe befindet sich
der Stolleneingang zum bereits im 17. Jhdt. n.Chr. begonnenen, gezielten
Abbau von Smaragden.
Die Ergiebigkeit des Vorkommens ist sehr gering. Wirtschaftliche Ausbeutung
wurde zwar versucht, brachte aber selten Erfolg. Insbesondere die hochalpine
Lage und damit auch schwere Zugänglichkeit machten die meisten Versuche
zunichte und führten oftmals zum Konkurs und Ruin der Betreiber.
Quelle
Wikipedia