worte...
manchmal...
einfach so
dahingeschrieben...
worte
manchmal
mit sinn
und manchmal
auch lügen...
worte
manchmal
ganz leise und
manchmal
sehr laut...
worte
muss manchmal
nach ihnen suchen
und habe manchmal..
durch ein wort alles verbaut...
Mari - 07.10.2004

Heute Nacht ist mir sehr nahe gekommen was diese Zeilen für mich auch bedeuten können...

Jemand schreibt einen Kommentar in mein Tagebuch und findet dabei Worte, die für ihn vielleicht sehr lustig klingen sollten... - Worte einfach so dahin geschrieben - aber der Gegenüber, derjenige der auf der anderen Seite diese Zeilen liest, fühlt sich zutiefst verletzt und persönlich angegriffen... - es mag sein, dass man Worte niemals so gemeint hat aber ein geschriebenes Wort gilt mehr als ein Wort das mir jemand von Auge zu Auge sagen kann.

Wenn ich hier sitze und meine Worte überlege die ich schreibe möchte, dann denke ich darüber nach das hier hunderte Menschen täglich vorbei kommen und lesen was ich heute schreibe. Menschen die mich kennen und auch Menschen von denen ich noch nie eine Reaktion erfahren habe, die mir also völlig fremd sind. Und diese Menschen lesen ab und zu vielleicht auch Kommentare die hier abgegeben werden.

Ich ... ach .... ich kann nur sagen, das ich heute Nacht erfahren musste, dass ein einziger Kommentar in diesem Tagebuch sehr tief in mein persönliches Leben eingreifen kann. Das er mir Stunden mit Tränen bringen kann, die ich nicht verdient habe. Das er meine mir am nächsten stehenden Menschen zutiefst beleidigen kann... und das kann beim besten Willen nicht sein.

Worte, einfach so dahin geschrieben
Worte mit Sinn und manchmal auch Lügen ...
Worte, manchmal ganz leise und manchmal sehr laut...
Worte, muss manchmal nach ihnen suchen
und habe manchmal durch ein Wort alles verbaut...

Geschriebene Worte haben sehr viel Macht... - das ist mir bewusst.
Euch auch?

Nachtrag am 04.12.04 - 14:15 Uhr
Oben stehendes Gedicht hat in keinster Weise etwas mit dem Kommentar zu tun, den ich im Text meinte... - sollte das jemand anders verstanden haben, dann tu es mir leid, aber es sei schon meiner künstlerischen Freiheit gestattet Gedichte auszuwählen und einzusetzen wie ich es für angebracht halte.