Nein, nicht mal still sein kann ich... Die Pause hat sozusagen knapp 24 Stunden gedauert... Bin ich eigentlich internetsüchtig? Wahrscheinlich ja... Heute morgen wusste ich ernsthaft nicht, was ich mit meiner Zeit anfangen sollte... und den ganzen Tag ging mir dieses Tagebuch nicht aus dem Kopf

Es macht mir ja auch Spass ohne Ende hier einige Augenblicke loszuwerden. Nur manchmal habe ich so Momente wie eben gestern Nacht, da denke ich, es ist eh alles sinnlos... und dann passieren solche Sachen...

Ich kann irgendwie damit nicht umgehen, das Menschen glauben, ich schreibe Gedichte nur für sie... klar schreibe und suche ich diese Gedichte auch für euch, aber in erster Linie doch für mich ...

Es sind Gedanken in meinem Kopf die manchmal zu Papier kommen müssen. Es sind Worte die mir Erinnerungen bringen, so wie jetzt eben an das Meer... Ich möchte für mein Leben gern im Herbst ans Meer fahren... und ich möchte für mein Leben gern nach Irland ziehen... - und ich möchte vieles andere auch, aber ich kann es nicht und deshalb versuche ich es manchmal in Worte zu fassen.

Aber genau das ist der Reiz für mich an Worten, man kann mit Worten alles sagen und auch nichts... Ich sage auch immer Erich Fried hat all seine Gedichte nur für mich geschrieben... lächel... Ich war 18 als er seine Liebesgedichte veröffentlichte und er war 58 Jahre ... wie also sollte das gehen?? ...

In desem Sinne... ich bin also schon wieder da... und werde beim nächsten Tief das mir begegnet nicht gleich das Handtuch werfen, sondern ich werde einfach nur einen Augenblick lang still sein...

Manchmal muss einfach Zeit vergehen ...

Ich werde hier eine Pause einlegen ...

Vielleicht schreibe ich ja übermorgen schon wieder weiter, wer weiß ...

Natürlich bleibt das Tagebuch in seiner Form erhalten..., es wird eben nur etwas still sein hier.

Also raucht mit mir eine Zigarette bis ich wiederkomme.
Mari am 03.10.2004

wandel der zeit - zeitwandel

licht lässt die dunkelheit vergehen
dunkelheit lässt das licht einsam stehen.

wolken lassen die sonne stehen
sonne lässt die wolken vergehen

sturm lässt den regen vergehen
regen lässt den strum entstehen

trauer lässt die zeit vergehen
mit der zeit lernt die trauer verstehen

gedanken lassen die zeit dahin gehen
zeit lernt das gedanken vergehen

stille lässt die zeit vergehen
zeit lässt die stille vergehen

liebe lässt die zeit vergehen
zeit lässt die liebe vergehen

mari - 03.10.04 - 18:15

Manchmal ist es wie verhext..., bei strahlend blauem Sonnenschein sind wir gestern morgen losgefahren um unsere alljährliche Herbstwanderung - diesmal in den Schrammsteinen der Sächsischen Schweiz - zu starten.

Eine Wanderung bei der einfach mal niemand etwas auszusetzen hatte. Und was war das Ende vom Lied? Nach dem Mittag fing es an zu regnen, ohne Ende ... - klar es gibt kein schlechtes Wetter, nur verkehrt angezogene Menschen - aber wer hätte das denn vorhersehen können... und so sind die Berge einfach im Nebel und Wasser versunken...



Wer trotzdem ein paar Eindrücke unserer Wanderung sehen möchte der ist herzlich eingeladen... in die Sächsische Schweiz => Oktober 2004

Bei Thyla gibt es wieder neue Gedichte, Georg hat heute Nacht den Monat Oktober online gestellt.

Jeder der mitmachen will, kann seine eigenen Werke einsenden, jeden Monat werden dann maximal drei Gedichte pro AutorIn vorgstellt. Eine schöne Idee, wie ich meine.

Ab heute Nachmittag beginnt für mich ein aufregendes Wochenende, wenn ich nach Hause komme, sitzt wahrscheinlich das Haus schon voller Gäste, morgen beginnt nun unsere angekündigte Herbstwanderung, wir sind glaube ich auf den Spuren von Casper David Friedrich unterwegs und ich habe jetzt schon das Gefühl eines gnadenlosen Muskelkaters in den Beinen ... lach ...
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und verzeiht mir wenn ich nicht pünktlich schreiben kann - irgendwie wird sich eine Minute finden.