Sonntag, 5. Februar 2006
München - Der Film
An die Ereignisse 1972 kann ich mich heute kaum noch erinnern, ich war damals 11 Jahre und weiß noch, das Mark Spitz bei den Olympischen Spielen in München in den Schwimmwettbewerben insgesamt sieben Goldmedaillen gewann und dabei siebenmal Weltkrekord schwamm.
Ãœberschattet wurden die Spiele durch das Olympia-Attentat.
Auch als Olympische Tragödie wird dieses Attentat palästinensischer Terroristen gegen die israelische Mannschaft während der Olympischen Sommerspiele von 1972 in München bezeichnet.Die palästinensische Terrorgruppe Schwarzer September nahm elf Athleten der israelischen Mannschaft als Geiseln. Zwei der Geiseln wurden bereits bei der Geiselnahme tödlich verletzt, bei einem gescheiterten dilettantischen Befreiungsversuch der deutschen Behörden starben sämtliche Geiseln, fünf der acht Terroristen (darunter ihr Anführer "Iassa") und ein deutscher Polizist.
Die Leichen der fünf Geiselnehmer, die im Feuergefecht von Fürstenfeldbruck getötet wurden, wurden an Libyen ausgehändigt, wo sie eine Heldenbestattung mit großen militärischen Ehren erhielten.
Die drei überlebenden Terroristen blieben jedoch nur kurze Zeit im Gefängnis, da sie nach der Entführung einer Lufthansa-Maschine am 29. Oktober ohne Konsultation mit Israel freigelassen wurden. Es wird vermutet, dass Deutschland aus Angst vor weiteren Terroranschlägen und einer geheimen Zusage der Palästinenser sofort bereit war, auf die Forderungen der Flugzeugentführer einzugehen.
Nachdem so klar wurde, dass Deutschland die Täter nicht bestraft, autorisieren die israelische Premierministerin Golda Meïr und das Sicherheitskabinett den Geheimdienst Mossad, die Verantwortlichen aufzuspüren und zu töten. Der Mossad baute dazu die Sondereinheit Caesarea auf, ihr Kommandeur war der spätere Premierminister Ehud Barak. Die Mission wurde später als Operation Zorn Gottes bekannt.
Im Nachhinein wurden zwei der drei überlebenden palästinensischen Geiselnehmer sowie viele der vermutlichen Drahtzieher in einer Reihe israelischer Rache-Attentate getötet. aus Wikipedia
Und hier beginnt Spielbergs Film ... - München - ein Film der für mich persönlich sehr viele Fragen aufgeworfen hat. Ich wollte ihn sehen um für mich eine Lücke in der Geschichte zu schließen.Â
Noch bis letzte Woche wusste ich nicht, das es die Operation "Zorn Gottes" wirklich gegeben hat. Nach diesem Film, den wir nun gestern gesehen haben, wollte ich mehr wissen und habe Stunden zugebracht um nachzulesen. Ich wollte wissen was damals wirklich passiert ist.
Sehr kritisch beschreibt Rüdiger Suchsland bei Telepolis für mich am besten viele meiner eigenen Gedanken zum Film. "If these guys live, Israelis die" - Steven Spielbergs "Munich" macht mit Action Politik.
Clemens Wergin schreibt im Tagesspiegel: Was Spielberg verschweigt - Warum Israel die Mörder von München tötete – und auch Europa daran Schuld hat.
Ein Film der sehr nahe geht, oftmals war eine entsetzliche Stille im Kino zu spüren, niemand war da, der mit seiner Popcorn-Tüte geknistert hätte, keine Kommentare die man ja sonst oft aus den Reihen hört ...
Ja es dauert wirklich, bis man versteht, dass dieser ganze Film von Anfang an fiktiv und kein Dokudrama ist - und trotzdem - ein Film der ins Herz trifft - zumindest bei mir...
Samstag, 4. Februar 2006
via Mama
"Zum Herzen führen nicht große Straßen, nur stille Wege."Â
(Türkisches Sprichtwort)
gestern via Mama
Freitag, 3. Februar 2006
Was ist alle Phantasie
gegen Liebeswirklichkeit?
Was sind alle Lieder, die
ich gesungen vor der Zeit?
Ein verlornes halbes Streben,
was nicht lebte, zu beleben;
Diese Lieder leben nur,
weil ich sie an mir erfuhr.
Nicht in ferne Himmelsräume
braucht' ich dichtend auszufliegen,
nicht in wesenlose Träume
eigensinnig mich zu wiegen.
Still daheim, in Liebe wach,
unter meines Liebchens Dach,
schrieb ich unbemüht nur nach,
was mein Herz mit ihrem sprach.
Friedrich Rückert (1788-1866)
Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; †31. Januar 1866 in Neuses bei Coburg; Pseudonym Freimund Reimar) war deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist.
Donnerstag, 2. Februar 2006
so schön ...
DER ASRA
Täglich ging die wunderschöne,
Sultanstochter auf und nieder
Um die Abendzeit am Springbrunn,
Wo die weißen Wasser plätschern.
Täglich stand der junge Sklave
Um die Abendzeit am Springbrunn,,
Wo die weißen Wasser plätschern;
Täglich ward er bleich und bleicher.
Eines Abends trat die Fürstin
Auf ihn zu mit raschen Worten:
Deinen Namen will ich wissen,
Deine Heimat, deine Sippschaft!
Und der Sklave sprach: Ich heiße
Mohamet, ich bin aus Yemmen,
Und mein Stamm sind jene Asra,
Welche sterben, wenn sie lieben.
HEINRICH HEINE
Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine; †17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts.
Heine war zugleich romantischer Dichter und Überwinder der Romantik. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Sprache eine selten gekannte stilistische Leichtigkeit und Eleganz. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war er ebenso bewundert wie gefürchtet. Er gehört zu den meistübersetzten Dichtern deutscher Sprache. Wikipedia
Mittwoch, 1. Februar 2006
wenn die Worte fehlen ...
Irgendwie fehlen mir gerade die Worte, obwohl das ja nicht sein kann, denn Frauen reden gerne und verbrauchen wohl 13.000 Worteinheiten pro Tag. Männer dagegen lediglich 7.000. Verbraucht der Mann von diesen Einheiten schon einen Großteil zum Nachrichtenaustausch auf Arbeit, so bleibt für den Abend zu Hause maximal ein Anteil von 2.000 Einheiten übrig. Also, her mit der Zeitung, wir reden später (oder auch gar nicht). Auch sind Männer sehr viel direkter in ihrer Ausdrucksweise als wir Frauen, die dann doch schon mal „um den heißen Brei herumreden". hier gelesen
Gerade gestern... ich war weder sehr gespächig in der Firma - noch am Abend zu Hause - da gab es dann nicht viel mehr wie: "Hallo, wie war dein Tag?" und "Geht es dir gut?" Liegt das vielleicht am Neumond? Wer weiß ....
Nächste Woche habe ich Urlaub, dann kann man die Seele baumeln lassen, ich würde zwar gerne dem kalten Winter hier den Rücken kehren, aber daraus wird sicher nichts und so bleibt mir die Steuererklärung für 2005 übrig.... - Seele baumeln lassen... - klasse Vorstellung ...
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