Warum schreibt man ein Weblog?

• Schreibt man sich seine Gedanken von der Seele?
• Schreibt man was es am Mittag gab?
• Schreibt man wohin es im Urlaub geht?
• Schreibt man Gedichte die einem gefallen?
• Schreibt man um anderen eine Freude zu machen?

Ich weiß gerade gar nicht mehr warum ich eigentlich schreibe ... - irgendwie dümpelt das Blog so vor sich hin und die Lust am erzählen ist irgendwie raus.
Ich seh den Sinn irgendwie nicht mehr, mein E-Mail-Fach läuft zwar über, aber nicht von Kommentaren sondern nur noch mit Spam...

Ich kann es ja auch irgendwie nachvollziehen, denn was soll man schon kommentieren wenn es nicht von Interesse ist, was der BlogSchreiberling so von sich gibt.

Also werde ich mal so langsam diese Zelte abbrechen und warten was passiert ...

Weise ist der Mensch,
der nicht den Dingen nachtrauert,
die er nicht besitzt,
sondern sich der Dinge erfreut,
die er hat.

Epiktet

Übers Wochenende werden in Deutschland voraussichtlich mehr als 1,5 Millionen Kinogänger den "Verschwörungs-Thriller" gesehen haben - schreibt der Focus.

Als ich voriges Jahr in Portugal das 600-Seiten-Buch gelesen hatte, habe ich noch gesagt, wenn das je verfilmt wird, ist es ein Knaller und als dann die ersten Film-Ankündigungen liefen wusste ich, das ich den Film nicht verpassen werde.

Gespannt was mich erwartet, waren wir nun heute im Kino. Die Kritiken sind ja nicht gerade das was ein Thriller mit Tom Hanks verspricht. Und irgendwie haben sie Recht mit ihren Sätzen wie: "Wer das Buch nicht gelesen hat, wird den Film nicht verstehen - Wer das Buch gelesen hat, wird enttäuscht sein, weil vieles nicht vorkam."

Genau so habe ich das Ganze heute erlebt. Das Kino war bis auf den letzten Platz besetzt und das will was bedeuten wenn man in der ersten Reihe sitzt und sich in Breitwand diesen Film zu Gemüte führen will, die Zuschauer habe ich echt bedauert.

Mich hat der Film von Anfang bis Ende gefesselt, ich fand ihn klasse - im Gegensatz zu meinem Mann, der manchmal am einschlafen war. Seiner Meinung nach wird es wohl nicht zu einem Oscar reichen.

Tja, so unterschiedlich sind die Ansichten ... - er hatte das Buch auch nicht gelesen und so hat sich sicher vieles für mich viel einfacher erschlossen.

Was mich am meisten an diesem ganzen Drum-herum stört, ist diese vehemente Ablehnung durch die Kirche. Warum kann es nicht auch noch eine andere Meinung geben? Am Ende sind die Kinos voll, weil jeder sehen will was denn nun dran ist, an Dan Browns Sakrileg, weil man kirchlicherseits aufruft den Film zu boykottieren...

Dan Brown sagt in einem Interview:

"Ich glaube zwar, dass einige der Theorien, die von ihnen diskutiert werden, möglicherweise nicht von der Hand zu weisen sind, doch jeder Leser muss die Standpunkte dieser Charaktere selbst erkunden und zu seiner eigenen Interpretation gelangen. Meine Hoffnung beim Schreiben dieses Romans war, dass die Geschichte als Katalysator für die Leser fungieren und sie motivieren würde, über die wichtigen Themen von Glauben, Religion und Geschichte zu diskutieren."

Am Ende - Gedanken werden Materie ... - es steckt überall ein Körnchen Wahrheit - und er hat erreicht das man diskutiert!

Interessante Links zum Thema:

• heuteblog
• Diözese Graz-Seckau
• Dan Brown
• "Sakrileg" - Die Wahrheit hinter dem Weltbestseller

Ich habe einen Knoten im Gehirn und kann ihn nicht auflösen ... - in meinem nächsten Leben werde ich alles andere nur nicht mehr Buchhalter...