Samstag, 28. Juni 2008
Leidenschaft
Carl Ludwig Börne 1786-1837
Carl Ludwig Börne (
als Juda Löb Baruch am 6. Mai 1786 im jüdischen Ghetto von Frankfurt; †12. Februar 1837 in Paris) war ein deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker. Börne, der zuweilen mit Jean Paul verglichen wird, gilt aufgrund seiner pointiert-witzigen anschaulichen Schreibweise als Wegbereiter der literarischen Kritik in Deutschland, insbesondere des Feuilletons.
Freitag, 27. Juni 2008
nix neues ...
Da erzähle ich euch von Browsern, von Bruce Springsteen, von Rosen ... der ganze Rest ist hier unten aufgeführt ...
Alle Jahre wieder, könnte man auch dazu sagen ... ist doch langweilig dieses tägliche Einerlei, oder?
Aber vielleicht schreib ich es ja auch auf, damit ich irgendwann, wenn ich mich nicht mehr erinnern kann, hier nachlese ...
Bleibt die Frage, ob ich dann noch weiß, dass es hier steht ...
- Archiv Juni 2007
- wisst ihr noch? - - Ich habe ein Date ...
- - letztes Jahrhundert
- - Ein Stöckchen
- - think pink
- - Logs im Eimer ... Weltwunder sind schuld
- - Urlaubs - Panorama
- - Ich fuhr im Walde ...
- - Trau - schau - wem
- - ... und plötzlich war er da ...
- - Fontexplorer X jetzt auch für den PC
- - Gedanken und Augenblicke
- - auf Schatzsuche ...
- - Drei Minuten nach Sechs ...
- - Film-Stöckchen
- - Plattbauch ...
- - Wenn der Radiomann ...
- - Heute mal lecker
- - Spruch des Tages
- - Ich hasse es ...
- - Grunge-Tutorial
- - dark dreams
- - wie wahr ....
- - Wochenbilder - 24.KW 2007
- - Fire ...
- - Ad-Effect ...
- - Wer weiß ...
- - in allen Sprachen ...
- - Wolfgang ist da ...
- - ... und tschüss ...
- - die Browserbraut auf Abwegen ...
- - Schwimmfüßiger Heringstukan
- - Chater und Smiles
- - 3 kleine Helferlein ...
- - Wochenbilder - 23.KW 2007
- - Favicon-Geheimnisse
- - Lesen bildet ...
- - gefunden ...
- - Das Rosen-Innere
- - Ich ging im Walde ...
- - Favicon mal anders
- - Wochenendmenue - Nachtrag
- - erwischt ...
- - Wochenendmenü
- - Wochenbilder - 22.KW 2007
- - Wenn ich ...
- - Ich steh auf Werbung
Donnerstag, 26. Juni 2008
ins Märkische
Theodor Fontane (1819-1898) war ein märkischer Dichter... Kennt ihr noch John Maynard? Ja, wir haben das Gedicht in der Schule gelernt...
Wenn ich ehrlich bin, ich hab es nur noch bis zur ersten Strophe aufsagen können ...
John Maynard
von Theodor Fontane, 1885
Die "Schwalbe" fliegt über den Erie-See,
Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee;
Von Detroit fliegt sie nach Buffalo -
Die Herzen aber sind frei und froh,
Und die Passagiere mit Kindern und Fraun
Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun,
Und plaudernd an John Maynard heran
Tritt alles: "Wie weit noch, Steuermann?"
Der schaut nach vorn und schaut in die Rund:
"Noch dreißig Minuten ... Halbe Stund."
Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei -
Da klingt's aus dem Schiffsraum her wie Schrei,
"Feuer!" war es, was da klang,
Ein Qualm aus Kajüt und Luke drang,
Ein Qualm, dann Flammen lichterloh,
Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.Â
    Â
Und die Passagiere, bunt gemengt,
Am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt,
Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht,
Am Steuer aber lagert sich´s dicht,
Und ein Jammern wird laut: "Wo sind wir? wo?"
Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo. - Â
    Â
Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht,
Der Kapitän nach dem Steuer späht,
Er sieht nicht mehr seinen Steuermann,
Aber durchs Sprachrohr fragt er an:
"Noch da, John Maynard?"
"Ja,Herr. Ich bin."Â Â
    Â
"Auf den Strand! In die Brandung!"
"Ich halte drauf hin."
Und das Schiffsvolk jubelt: "Halt aus! Hallo!"
Und noch zehn Minuten bis Buffalo. - -Â Â
    Â
"Noch da, John Maynard?" Und Antwort schallt's
Mit ersterbender Stimme: "Ja, Herr, ich halt's!"
Und in die Brandung, was Klippe, was Stein,
Jagt er die "Schwalbe" mitten hinein.
Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so.
Rettung: der Strand von Buffalo! Â
    Â
Alle Glocken gehn; ihre Töne schwell'n
Himmelan aus Kirchen und Kapell'n,
Ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt,
Ein Dienst nur, den sie heute hat:
Zehntausend folgen oder mehr,
Und kein Aug' im Zuge, das tränenleer.Â
    Â
Sie lassen den Sarg in Blumen hinab,
Mit Blumen schließen sie das Grab,
Und mit goldner Schrift in den Marmorstein
Schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein:
"Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand
Hielt er das Steuer fest in der Hand,
Er hat uns gerettet, er trägt die Kron,
Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.
John Maynard."
Mittwoch, 25. Juni 2008
Ein Märchen ...
Manchmal
Manchmal les ich jene Zeilen
aus schon längst vergangener Zeit
und ich träume mich hinüber
in die Weite der Unendlichkeit...
Wie von fern erlebe ich Momente
leise nur und ganz allein
geschehen um die Sommerwende
vor Jahrzehnten mag es sein.
Grau die Nebel steigen aufwärts
legen wilde Wiesen frei
schon seh ich die dunklen Wälder
rauschen Blätter als ob Sturm hier sei
Nachtigall sie singt ganz leise
jeder Ton ringsum erklingt
geht das Herz jetzt auf die Reise
ist es Zeit das es die Angst bezwingt...
Und heraus tritt auf die Lichtung
Nagur, Drachensohn aus Fermanagh
sei es Wahrheit sei es Dichtung
in seinen Augen tiefe Sehnsucht lag.
Seelen streicheln seine Flügel
wollen mit ihm eins nur sein
und es bebt des Wassers Spiegel
Elfenbraut sie tanzt allein.
Hoch erhebt er seine Schwingen
hört ganz fern der Elfen Schritt
flüstert Worte die nie verklingen
nimmt sie nur in seinen Gedanken mit.
Ich laufe um ihn festzuhalten
will noch näher bei ihm sein
Elfenkleid verbrennt im Feuer
und plötzlich bin ich ganz allein
Sag mir Wind, wie lern ich fliegen
nie vergess ich seinen Schwur
dunkle Rosen die hier liegen
tragen seinen namen - Nagur.
Mari
Wiesen bei Greifswald
2006
Foto: Wolfgang Schnee - Greifswald
Dienstag, 24. Juni 2008
Meer am Morgen
Auf dem Segler 1818 -
Selbstporträt mit seiner Frau Caroline Bommer
Painting information
Quelle: Wikipedia
Artist Friedrich, Caspar David
Title Auf dem Segler Detail
Year 1818
Technique : Öl auf Leinwand
English: Oil on canvas
Current location Eremitage St. Petersburg
Notes Selbstporträt mit seiner Frau Caroline Bommer
Meer am Morgen
Herrlich schäumende Salzflut
im Morgenlicht,
die tiefen Bläuen
in weißen Stürzen auskämmend,
hin
über grünere Seichten
zur Küste stürmend -
ausrollend dich nun,
die Felsen hoch auf umleuchtend!
Metallgrün
stehen die runden rauschenden Büsche
vor deinen fernher schwärzlichen Böen,
und rötlich milchige Wolken
strecken sich lang
in den zartesten Himmel
darüber.
Christian Morgenstern
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