... noch völlig schockiert, möchte ich ein persönliches Erlebnis in einem Krankenhaus schildern.
Am Sonntag gegen 11:00 Uhr wurde meine Schwiegermutter mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht, da der Verdacht auf einen Schlaganfall vorlag.
Gegen 15:00 Uhr haben wir versucht im Krankenhaus anzurufen um zu erfahren, wie ihr Zustand ist.
Man sagte uns, sie liegt auf der Inneren Station 1.
Die Schwestern erklärten mir, dass es ihr gut ginge, sie aber am Telefon keine Auskunft geben dürfen und wir müssten persönlich vorbei kommen.
Am Montag sind wir dann gegen 18.00 Uhr in die Klinik gefahren und erhielten nun persönlich am Schwesternzimmer die Auskunft, dass die Schwestern uns keine Informationen über den Zustand der Patientin geben dürfen.
Auf meine Bitte einen Arzt sprechen zu können, wurde mir der Hinweis gegeben, dies könne ich täglich zwischen 14:30 - 15:30 Uhr.
Ich erklärte der Schwester, dass wir zu dieser Zeit noch berufstätig sind und es uns nicht möglich ist, ins Krankenhaus zu kommen.
Darauf sagte sie, wir könnten ja versuchen anzurufen um den Arzt zu sprechen. Im gleichen Satz aber fiel ihr ein, dass da ja "jeder" am Telefon sein könnte und es telefonisch keine Auskunft gibt.
Ich machte ihr den Vorschlag, dass man dann eben uns zu Hause anruft (die Nummern liegen ja vor), aber sie sagte, dies würde man auf keinen Fall tun.
Das dieser Satz wirklich wort-wörtlich praktiziert wird, davon konnten wir uns nun gestern persönlich überzeugen.
Als mein Mann gestern gegen 15.00 Uhr zum Arztgespräch in die Klinik kam, erfuhr er, dass seine Mutter bereits am Dienstag in ein anderes Krankenhaus verlegt worden war, da sie wieder einen Schlaganfall erlitten hatte.
Mit der Begründung "sie (die Mutter) konnte ja noch sprechen, also ist sie verantwortlich dafür, ihre Angehörigen zu informieren" wurde die Nachfrage abgetan, warum wir nicht informiert wurden.
Bisher hielten wir solchen Umgang und solche Gleichgültigkeit nicht für möglich.
Wofür auch erfasst man bei der Aufnahme alle persönlichen Daten eines Patienten, wenn man sie dann nicht in so wichtigen Momenten benutzt?
Es ist für uns ein unglaublicher Vorfall bzw. Verfahrensweise und wir erwarten eine diesbezügliche Stellungnahme vom ärztlichen Direktor. Er soll uns seine guten Gründe sagen, weshalb so mit Menschen - hört: Wir sind Menschen! - in seinem Hause umgegangen werden darf.
... ihr 30 Rosen in die Firma zu senden ...
Wisst ihr noch? Das habe im letzten
September auch schon einmal geschrieben ... und nun ist es gestern wieder passiert.
Einfach so, einfach so aus Liebe ... ach Andi ...
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