Den 190. Geburtstag feiern wir am 14. September von Theodor Storm, aus diesem Grund gibt es nun diese Woche hier ausgewählte Gedichte von ihm. Er ist einer meiner Lieblingsdichter und so will ich euch seine Werke einmal mehr näher bringen ...
Am Fenster lehn ich
Am Fenster lehn ich, müd verwacht.
Da ruft es so weithin durch die Nacht. -
Hoch oben hinter Wolkenflug
Hinschwimmt ein Wandervogelzug.
Sie fahren dahin mit hellem Schrei
Hoch unter den Sternen in Lüften frei.
Sie sehn von fern den Frühling blühn,
Wild rauschen sie über die Lande hin.
O Herz, was ist's denn, das dich hält?
Flieg mit, hoch über der schönen Welt!
Dem wilden Schwarm gesell dich zu;
Vielleicht siehst auch den Frühling du!
Dann gib noch einmal aus Herzensdrang
Einen Laut, ein Lied, wie es einstens klang!
Theodor Storm
Hans Theodor Woldsen Storm (* 14. September 1817 in Husum; †4. Juli 1888 in Hanerau-Hademarschen) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, der einerseits als Lyriker und andererseits als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. aus Wikipedia
Kommentare