Gestern Abend kam auf der ARD der Film "Operation Zucker", ein Film über Menschenhandel und Zwangsprostitution von Kindern in Deutschland.
Ein wie ich finde wichtiger Film, ein guter Film, der aufzeigt wie Polizei und Staatsanwaltschaft der Situation hilflos gegenüber stehen, weil diese Verbrechen bis in höchste Kreise hinein reichen.
Was mich völlig schockiert hat, war die Tatsache, das 21:50 Uhr der Film plötzlich zu Ende war mit einem Ausgang, der alles offen lies.
Es lief ein Hinweis das aus FSK gründen das ungekürzte Ende ab 22:00 Uhr in der ARD-Mediathek zu sehen ist.
Und warum?
Der Film hatte keinen guten Ausgang.
Ich bin darüber völlig sprachlos.
Nein, es war kein Krimi in dem am Ende die Guten über die Bösen siegen, sondern das durch die Polizei geschützte Mädchen wurde von ihren Peinigern wieder entführt und was dann mit ihr passiert kann sich jeder denken.
Der Hit ist, heute früh 6:30 kann man sich in der Mediathek den ungekürzten Abspann ansehen.
Bezahlfernsehen schreibt mir vor, was ich zu sehen habe und was nicht ... Man nimmt mir eine Entscheidung ab, die ich, als erwachsener Mensch selber treffen möchte.
Und was ist so schlimm daran, das man unseren Kindern, wenn sie denn Filme nach 20:00 Uhr ansehen dürfen zeigt, dass es im Leben nicht immer rosarot zu geht, das es Grenzen gibt und das in einem Rechtsstaat wie unserem auch Polizei und Staatsanwaltschaft manchmal hilflos zusehen müssen wenn Unrecht passiert. ...
Was haltet ihr davon?
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