Wenn ich heute unseren Sommerurlaub betrachte und sagen soll, was mir am besten gefallen hat und was die wohl schlechtesten Momente an dieser Reise waren, dann fällt mir folgendes ein:
Mein größter Augenblick war dort oben am Nordkap zu stehen. Das war für mich ein Traum der in Erfüllung gegangen ist.
Auch wenn die Zeit dafür viel zu kurz war, um es richtig genießen zu können.
Wir haben nette Menschen kennengelernt, Genaro der Busfahrer, mit seinem italienischen Charme, Monika und Werner aus der Nähe von Berlin, der Schweizer António ...
Wir haben in den 7 Tagen so viel gesehen wie noch nie ... 3 Länder, 2 Hauptstädte und 3.600 km liegen hinter uns ...
Fasziniert war ich von dem super ausgebauten Handynetz in allen drei Ländern. Egal in welcher Einöde wir waren, es gab überall Empfang. Wenn ich da an unser deutsches Netz hier denke ... da kannst du schon nicht mehr zwischen Dresden und Königsbrück in der Heide telefonieren, wenn es mal nötig wäre ....
Die endlosen Straßen durch endlose Wälder, keiner kommt entgegen, keiner fährt mit ... nur Rentiere kreuzen die Straße ...
Die Weite des Landes, dünn besiedelt und dann die Ballung in den Städten.
Noch lange werden wir uns daran erinnern.
Versöhnt hat uns am Schluss der Reise die Überfahrt mit der Fähre von Turku nach Stockholm, mit Regen sind wir gestartet und hatten dann aber einen traumhaften Sonnenuntergang.
Ob wir noch einmal so eine intensive Busreise unternehmen werden, ich weiß es nicht.
Kurz vor Schluss möchte ich noch einen Satz zum Reiseveranstalter Mediplus und meiner Krankenkasse Barmer GEK sagen ... Ich hatte schon Vertrauen das diese Reise, wenn sie in der Barmer Mitgliederzeitung steht, auch etwas mit Gesundheitsbewusstsein zu tun hat. Auch der Name Mediplus vermittelte mir diesen Eindruck. Leider war dem nun gar nicht so. Man schiebt so viele Sitzreihen wie möglich in den Bus, ich denke wenn es statt 46 Sitzen nur 40 gegeben hätte, wäre der Platz in den Reihen für die Beinfreiheit um mindestens 15 cm breiter gewesen und das Gefühl einer Ölsardine wäre nicht so ausgeprägt hoch gekommen. Ich hatte jeden Abend dicke Knöchel und frage mich wie die Ü70 Mitreisenden das verkraftet haben. Mit Thrombose ist nicht zu spaßen... als Krankenkasse sollte man auch darauf achten was man bewirbt.
Oder? ...
Die Reisevorbereitung durch Mediplus für den Reiseleiter war eine Katastrophe, vieles konnte er einfach nicht wissen, bei manchem hätte ihm aber google geholfen ... Ich glaube alle Reisen ans Nordkap die er jetzt nach uns in den nächsten Wochen unternimmt, werden von unserer profitieren. Übrigens, es gab laut Reiseveranstalter auch einen Reiseführer für unseren Urlaub, der kam bei uns eine Woche nachdem wir wieder zu Hause waren an...
Ganz zum Schluss: 1.550 Fotos habe ich mit dem Handy gemacht und das ging nur weil Freund Klaus mir eine Powerbank von VARTA geschenkt hat.
Jeden Mittag war die Batterie am Handy fast alle aber dank dieses Teiles konnte ich ohne Unterbrechung weiter fotografieren und schon nach kurzer Zeit war das Handy wieder komplett geladen ...
Mit einem Lächeln im Gesicht beende ich nun diesen Reisebericht aber es wird hier immer mal wieder Fotos davon geben ... denn dieses: "Schrei vor Glück" war ein wunderbarer Moment ... und ich danke meinem Andi das er mit mir da hinauf gefahren ist ...
Von Herzen danken wir unserer Brigitte, denn sie hat in der Zeit Haus und Hunde, vor allem aber meine Schwiegermutter betreut, so konnten wir beruhigt fahren ...
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