Gestern Abend klingelt unsere Telefon und plözlich wissen wir, ein lieber Verwandter ist heute gestorben ...
Nun weiß ich was diese Worte für mich bedeuten sollten...
... bis du dich umdrehst
und einen kleinen Schritt
in eine Richtung tust,
die ich nicht kenne.
Da begreife ich,
wie frei du bist.
Du kannst in jedem Moment
ohne mich davongehen,
unsichtbar werden,
an mir vorbeiwachsen,
sterben...
Er ist einfach davongegangen... Er war mit seinen Hunden spazieren im Wald und ist nicht wieder zurückgekommen. Für uns, vor allem für seine Frau ein furchtbarer Schritt - für ihn, ich weiß es nicht ... ich glaube es ist ein wunderbarer Tod wenn man am Abend seines Lebens so gehen darf.
Im Abendot
Wir sind durch Not und Freude
Gegangen Hand in Hand:
Vom Wandern ruhen wir beide
Nun überm stillen Land.
Rings sich die Täler neigen,
Es dunkelt schon die Luft,
Zwei Lerchen nur noch steigen
Nachträumend in den Duft.
Tritt her und lass sie schwirren,
Bald ist es Schlafenszeit,
Dass wir uns nicht verirren
In dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot,
Wie sind wir wandermüde -
Ist dies etwa der Tod?
Joseph von Eichendorff
Wie oft konnte er dieses Bild sehen... diese schöne Natur... Ich habe es 2003 aufgenommen bei ihm zu Hause.
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