Woher kommt eigentlich der Begriff Skeleton?
Das Sportgerät: Skeletons sind Schlitten mit 2 Kufen. Es gibt weder Bremsen noch eine Lenkung. Als Antrieb wird die Schubkraft des Fahrers genutzt. Der Skeleton besteht heute aus einem massiven Stahlgerippe, daher auch der Name "Skeleton" (engl.: Skelett).
Aus der Geschichte
Die Schlitten mit nach oben gebogenem Vorderteil „erfanden“ die Indianer Nordamerikas. Sie nannten ihn „toboggan“. In schneereichen Wintern transportierten sie damit ihre Zelte. Auch als Freizeitvergnügen wurde der Schlitten von Erwachsenen und Kindern genutzt.
In der Schweiz nutzten Hausfrauen, Holzfäller und Postboten im 19. Jahrhundert Hörnerschlitten um ihre Lasten durch die verschneite Bergewelt zu transportieren. Als es mehr und mehr Kurgäste und Touristen in die Schweiz zog, kam ein Schlittensport namens „Cresta“ in Mode. Mit dem Kopf voraus stürzten sich wagemutige Männer auf kleinen Schlitten die Hänge hinunter. Besonders die englischen Gäste waren von dem neuen Sport begeistert.
Aus „Cresta“ entwickelte sich die olympische Diszplin des Skeleton. Diese wurde zunächst auf Natureisbahnen, später auch auf Kunsteisbahnen ausgetragen.
Erstmals stürzten sich die Fahrer 1928 in St. Moritz in den Eiskanal, allerdings auf dem Bauch liegend. Denn zunächst startete man mit dem "Skeleton", einem extrem flachen Schlitten, auf dem die Fahrer mit dem Kinn knapp über der Eisfläche durch den Eiskanal schossen. Nach dem Krieg beschloss das Internationale Olympische Komitee, ab 1964 Rodeln statt des Skeletonsports in das olympische Programm aufzunehmen. Seitdem wurde international vor allem auf dem Rücken liegend gerodelt. Seit den Spielen von Salt Lake City 2002 ist auch Skeleton wieder olympisch - damit wird nun wieder bäuchlings und auf dem Rücken gerodelt.
Skeleton-Sport
... für Klaus ...
Kommentare