Montag, nach einem guten Frühstückk ging es mit dem Bus nach Ludwigstal und dort zum "Haus zur Wildnis" -Übrigens es gibt hier eine Nationalpark-Card, die wir von Matthias Pfeifer, unserem Wirt überreicht bekommen haben und mit der man kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen kann und viele Eintrittsvergünstigungen bekommt.

Vorbei ging es an der Steinzeithöhle, Wildpferd- und Urrindgehege, Wolfsgehege mit Aussichtsturm und Brücke über dem Wolfsgehege.
Wir liefen gemütlich durch den Wald und pötzlich stand genau neben uns ein Rudel Wölfe ... Natur pur, sage ich nur ...
Eine tolle Anlage! So nah habe ich noch nie einem Wolf ins Auge geschaut.





Weiter ging es in Richtung Zwieselerwaldhaus über Berge und Täler und durch ein Wildniscamp.
Auf einer Waldbühne gab uns Andi eine Kostprobe seiner Gesangeskünste ... :) Der Freischütz stand auf dem Programm ... :)




Der Wanderweg verlief rund um den Ort Zwieselerwaldhaus und danach in Richtung Schwellhäusl. Hier laden ein großer Spielplatz, ein Streichelzoo und die gemütliche Gastronomie zum Verweilen ein. Dort haben wir bei einem Kaffee - die Pferdewürschtel durften auch nicht fehlen - gerastet und die traumhafte Gegend genossen und danach ging es frisch gestärkt steil bergauf wieder in Richtung Seebachschleife.

Tag 1: Sonntag
Dieses Jahr hatten wir einen ganz besonderen Urlaub geplant, vor ein paar Wochen haben wir beschlossen, mit BB aus GE in den Bayrischen Wald zu fahren und dort eine Woche Wanderurlaub mit ihr zu machen. Am letzten Sonntag ging nun die Reise mit beiden Hunden über Prag in den Bayrischen Wald. Alles begann ja mit dem bereits gezeigten Gastango.
Heute nach unserer Rückkehr, kann ich euch sagen, was wir alles erlebt und gesehen haben, packen andere in 3 Wochen. :)
Ich möchte euch nun in den folgenden Tagen von einem wirklich wunderschönen Urlaub erzählen ...

Gemütlich war die Hin-Tour, die Tante vom Navi hat auch ihren Teil dazu beigetragen, sie führte uns 2 mal in die Irre, aber egal ...
So haben wir Prag durchquert obwohl man sicher auch drumherum fahren konnte aber dadurch sind schon mal folgende Bilder mit dem ipad aus dem Auto entstanden, die ich euch gerne zeigen möchte.



Unterwegs war strahlendes Wetter und wir hatten so um die 23 Grad.

Nach 6 Stunden, nein so weit war es wirklich nicht, aber wir haben mehrere Pausen für die Hunde und die Lunge eingelegt :), sind wir gegen 16.00 Uhr dann an unserem Ziel in Seebachschleife angekommen.

Das Waldhotel ist sehr schön am Waldrand gelegen und hat gemütliche Zimmer, Hallenbad und Sauna, Kegelbahn und Solarium - also alles was das Wander-Herz begehrt. Lach ... ok, ich bin ja weder der Saunagänger noch sieht mich je ein Schwimmbad von innen aber ich fand dieses Angebot schon klasse.

Hier gibt es noch einen Blick vom Balkon und vom Bett aus gesehen...

Am Abend sind wir noch eine Runde durch den Wald in Richtung Regenhütte zum Tiermuseum gelaufen und von dort am Fluß zurück. Die Hunde hatten ihren Spaß nach der doch recht langen Fahrt und uns tat die kleine Wanderung von 1,5 Stunden auch gut. Aber anschließend habe ich geschlafen wie tot ...

Da kommt Freude auf, einfach anklicken und gespannt sein :)

Darin besteht die Liebe:
dass sich zwei Einsame beschützen
und berühren und miteinander reden
Rainer Maria Rilke



Licht und Schatten, eng gehören sie zusammen ...

Wildnis, die entsteht, bedeutet Abenteuer, geweckte Neugier und Einblicke in Geheimnisse der Natur. Mitarbeiter der Schutzgebietswacht geben ihre Kenntnisse über den Wandel dieser Landschaft weiter. So steht es im Prospekt ...

Bei uns fährt zweimal am Tag ein Bus vorbei, der den Touristen und Einheimischen die Veränderungen auf dem Gebiet des ehemaligen Truppenüungsplatzes Königsbrück zeigt.

Gestern hatten wir nun die Bustour durch die Königsbrücker Heide gebucht.
Was habe ich eigentlich nach den Ausführungen im Prospekt erwartet?
Ich wollte Fotos von Tieren machen, die man nur noch selten sehen kann, ich wollte die Weite der Landschaft fotografieren, ich wollte sehen wo die Dörfer lagen, die früher hier in der Gegend bewohnt waren und die dem Truppenübungsplatz weichen mussten.

13:00 Uhr war Abfahrt am Besucherzentrum Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide. Der Busfahrer stellte fest das ein Teil seiner Reisegruppe noch beim Italiener am Markt saß. Also fuhren wir dort hin und warteten auf die Gruppe.
Nachdem endlich der Letzte seinen Platz im Bus gefunden hatte, ging es wieder zurück zum Besucherzentrum weil einige der Gruppe ihre Rucksäcke dort vergessen hatten.
Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann endlich los.

Die Herrschaften waren von der Landesdirektion Dresden, Bereich Naturschutz ... Was soll ich dazu sagen, sie hatten keinerlei Einsehen das wir alle warten mussten ...
Beamte eben ...
Die Fahrt ging zuerst zum Haselbergturm, o.k. den kennen wir ja nun von unseren Spaziergängen, also für uns nichts Neues ...
Die Begleiterin des Buses, Frau Sch. eigentlich verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit/Umweltbildung hatte seit über einem Jahr keine Busführungen mehr gemacht.
Dementsprechend waren auch ihre Ausführungen.
Unter diversem Luftmangel, mein Mann sagt dazu Schnappatmung, brachte sie kaum einen Satz mit Verstand zu Ende.

Auf der Rückfahrt vom Turm zur B 97 fährt man am „Gefangenenfriedhof“, auf dem Soldaten verschiedener Nationen aus zwei Weltkriegen ihre letzte Ruhestatt fanden vorbei. Mit keinem Wort erwähnte Frau Sch. diesen Platz. Hier ruhen Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges aus verschiedenen europäischen Ländern. Denkmale erinnern z.B. an französische, belgische, russische und serbische Soldaten.

Im Bus gab sie Fotos von Wölfen und ehemaligen Bauden des Truppenübungsplatzes durch und wir sollten uns so ein Bild machen wie es früher auf dem Truppenübungsplatz aussah.

Das ehemalige Dorf Otterschütz haben wir erahnen können. Dort standen noch ein Pflaumenbaum. Aber sonst? Sonst sind wir durch den Wald gefahren, haben doch ein Reh und einen Hasen gesehen und der Busfahrer rief irgendwann das eine frische Wolfsspur über den Weg führt ...

Frau Sch. erklärte uns, dass sich die Heide selber reinigt und sie war erstaunt wie hoch doch eine Eiche im letzten Jahr gewachsen war, die nun die Sicht von einem Feldherrenhügel auf eine freie Fläche völlig verdeckte ...

Im Prospekt steht folgendes:

Das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide – seine Größe und Vielgestaltigkeit lernt man am besten bei einer Busführung kennen. Auf holprigen, nicht ausgebauten Wegen fährt der Bus zu markanten Geländepunkten, hinein in Bachtäler, vorbei an Biberburgen, Binnendünen, zu riesigen Heiden und durch ausgedehnte Silbergrasfluren. Durchquert werden ausgedehnte Naturentwicklungsbereiche – Natur, die sich ohne Einflussnahme des Menschen entfaltet!

Was soll ich sagen, für mich war die Fahrt völlig sinnlos, 3 Stunden durch den Wald mit dem Bus zu fahren und nichts gesehen zu haben ist vertane Zeit, da kann man sich auch das Geld sparen und einen schönen Spaziergang machen. Und Fotos? Nicht eins habe ich gemacht ....