Georg Friedrich Kersting
Georg Friedrich Kersting gehörte zum Dresdner Freundeskreis Friedrichs, stammte wie dieser aus dem Mecklenburgischen und hatte von 1805 bis 1808 an der Kopenhagener Akademie unter den gleichen Lehrern studiert, bevor er sich in Dresden niederließ. Er gehörte zu dem Kreis der Romantiker. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten deutschen Vertreter der Interieurmalerei des Biedermeier.
Kersting begleitete Friedrich im Sommer 1810 auf einer Wanderung durch das Riesengebirge. Er kommt vermutlich auch als Rückenfigur auf Friedrichs Zeichnungen und Aquarellen vor. Kersting wurde 1818 Leiter der Malereiabteilung an die Porzellanmanufaktur in Meißen, hielt jedoch den Kontakt zu Friedrich noch für eine Weile aufrecht.
ausgewählte Werke:
Der elegante Leser
Painting information |
Paar am Fenster
Painting information |
Stickerin am Fenster
Painting information |
Kinder am Fenster
Painting information |
Kerstings hat seine Porträts vorzugsweise als Innenraumbilder angelegt und den Porträtierten umgeben von ihm vertrauten Dingen dargestellt, die etwas über ihn aussagten. Keines seiner Bilder war aber so karg, wie das Porträt seines berühmten Freundes Friedrich. Es unterscheidet sich damit enorm von dem „chaotischen Arbeitszimmer“ des Malers Gerhard von Kügelgen, das mit zahllosen Gegenständen vollgestopft war.
Kersting wurde als Sohn eines kinderreichen Glasermeisters im Güstrower
Handwerkerviertel in einem kleinen Fachwerkhaus der Hollstrasse geboren.
Dank der Unterstützung wohlhabender Verwandter konnte er ab 1804 oder 1805
ein dreijähriges Studium an der renommierten Königlich Dänischen
Kunstakademie in Kopenhagen absolvieren und ging dann nach Dresden, um sich
an der dortigen Kunstakademie einzuschreiben.
In Dresden fand er Anschluss an einen Kreis, dem unter anderem Gerhard von
Kügelgen, Theodor Körner, die Malerin Louise Seidler und Caspar David
Friedrich angehörten. ...