Bedingungen zur Haltung

Der Berner Sennenhund braucht viel Platz und Bewegungsmöglichkeit, er ist allerdings kein Leistungs- und Ausdauersportler. Der Hund schätzt lange Spaziergänge, zum Dauerlauf neben dem Fahrrad ist er aber meiner Meinung nach nicht geeignet. Hitze bereitet dem Berner mit seinem dichten langen Haarkleid Probleme. An kühlen Tagen und im Winter ist der Berner in seinem Element. Wie alle Sennenhunde ist der Berner ein Wassernarr.
Das Fell muß täglich gekämmt und gebürstet werden. Während des Fellwechsels haart der Hund stärker, entsprechend aufwendiger ist die Fellpflege. Wer sich einen großen Hund leisten kann, für den ist der Berner Sennenhund ideal.

Ronja

Unsere Ronja ist früh auf den Beinen, am Morgen gegen 6.00 macht sie mit unserem Opa ihren ersten Morgenspaziergang, den Rest des Tages schläft sie und wartet dabei, dass alle ihre Familienmitglieder wieder nach Hause kommen. Dann ist die Wiedersehensfreude jeden Tag aufs neue umwerfend... im wahrsten Sinne des Wortes. Schon mancher hat in unserer Einfahrt gelegen, weil er nicht mit der Liebe des Hundes gerechnet hatte.

Den Sennenhund verstehen lernen

Die Welt des Hundes ist eine Riechwelt. Bei einer Hundebegegnung zählt vor allem ob man sich "riechen" kann. Zuerst beschnuppert man sich Nase an Nase und dann wendet sich jeder dem Hinterteil des anderen zu. Von klein auf muss der Hund Gelegenheit haben zu solchen Kontakten, um den friedlichen Umgang mit Artgenossen zu üben.

"Sprechen" heißt nicht nur bellen

Hunde verfügen über eine breite Palette der Lautsprache. Beim Bellen gibt es schon viele Ausdrucksformen so z.B. zum Mitspielen aufforderndes helles Bellen bis zum wachsam warnenden oder dem grollend-wütenden Bellen. Knurren ist fast immer ein Warnlaut. Das Heulen stimmt der Hund nur selten an, z.B. wenn er sich alleingelassen glaubt. Das Winseln und Fiepen erklärt sich im Sinne einer beschwichtigenden Demutshaltung oder als Hinweis auf ein dringendes Bedürfnis.

Ronja und Amie

Die Körpersprache

Hebt der Hund die Ohren, so bedeutet das Aufmerksamkeit. Leicht nach hinten gedrehte Ohren signalisieren meist Vorsicht und Abwarten.
Eine waagerecht getragene Rute bedeuten Zufriedenheit, zwischen die Hinterbeine eingezogen, signalisiert sie Angst und Unsicherheit. Bei Freude wedelt der Hund mit dem Schwanz.
Mit dem Pfötchengeben möchte der Hund Sie beschwichtigen oder zum Spielen auffordern.
Die meisten Hunde verscharren mit Wonne einen Knochen im Garten und graben ihn nach einiger Zeit wieder aus. Diese Verhaltensweise ist ein Erbe ihrer wölfischen Vorfahren.