Die Eingewöhnung des Welpen
Wie groß der Trennungsschmerz von Mutter und Geschwistern für den Welpen wirklich ist, lässt sich nur erahnen. Doch durch Ihre Besuche beim Züchter sind bereits die ersten, zarten Vertrauensbande zwischen Ihnen entstanden. Das hilft, den großen Jammer ein wenig zu lindern.
Der Welpe wird abgeholt:
Am besten holt man den Welpen im Auto zu zweit ab. Der Beifahrer nimmt ihn auf den Schoß und streichelt ihn und spricht ganz leise mit ihm. Eine Decke die man unterlegt schützt vor eventuellen "Malheuren".
Eingewöhnungszeit:
Kommt er zu Hause an, ist alles schon vorbereitet: Schlafkorb, bissfestes Spielzeug, Näpfe für Wasser und Futter, event. ein Platz z.B. Katzentoilette bis der Kleine stubenrein ist. der Welpe braucht nun Ruhe um das Erlebte zu verarbeiten und alle neuen Eindrücke in seinen Hundealltag zu integrieren. Wenn aber die ganze Familie zum streicheln und knuddeln über ihn herfällt, sind Trotz- und Angstreaktionen die Folge. Er sollte die ersten 24 Stunden nach seiner Ankunft ungestört herumschnüffeln, schlafen oder einfach seine neue Welt entdecken können.
Die erste Nacht:
Am besten stellt man seinen Korb neben das Bett, legt einen alten Pullover hinein, damit der der bald vertraute Geruch des Herrchen oder Frauchen ihm signalisiert das er in Nähe und Sicherheit schlafen kann. Er weckt Sie bestimmt mehrmals in dieser Nacht, streicheln Sie ihn bis er wieder eingeschlafen ist. Mit einem Trick kann man den Welpen an den Herzschlag seiner Mutter erinnern: Wickeln Sie einen Wecker in ein Handtuch und legen diesen in den Korb. Das Ticken erinnert ihn offensichtlich.
Zu jung zum Lernen?
Die Früherziehung darf nicht vernachlässigt werden, natürlich
gehören Übermut und ausgelassenes Spiel ins Verhaltensprogramm eines
Junghundes. Für den Welpen sollte all das tabu sein was Sie von
einem erwachsenen Hund auf keinen Fall erwarten. Stellen Sie sich
nur einen 50 kg schweren Berner im Bett vor, oder das hochspringen
und ablecken ...!
Die Teilnahme am Mahl seiner Menschen ist für den Sennenhund ein
Herzenswunsch. Dabei sein ist alles. Füttern Sie ihn am besten vor
den eigenen Mahlzeiten und verweigern sie ihm unbedingt kleinste
Gaben vom Tisch. Man erzieht den Hund hauptsächlich mit der Stimme,
der Tonfall sagt ihm ob Lob oder Tadel angesagt sind. Die Lautstärke
spielt dabei keine Rolle. Aber alles hilft nur wenn man den kleinen
Sünder auf frischer Tat ertappt hat. Der Hunde erkennt schnell die
so genannten Schwachstellen in Ihrer Familie. Was einmal
durchgegangen ist versucht er immer wieder.
Vorsorge schadet nicht
Beobachten sie den Hund genau um seinen Tagesrhythmus kennen
zulernen. Kontrollieren Sie seinen Appetit sowie sein
Toilettenverhalten und legen Sie zumindest für die ersten Wochen
eine Tabelle über seine Gewichtszunahme an. Fragen Sie unbedingt den
Tierarzt oder den Züchter wenn Sie Veränderungen feststellen, die
Sie nicht einordnen können, denn sein kleiner Organismus ist noch so
empfindlich das ein Abwarten ein Risiko sein könnte.