• 6.00 Uhr einfach aufgewacht
• 6.30 Uhr der Fliesenleger kommt
• 10.00-14.00 Uhr bei 32 Grad Fische aus einem 120 Liter Aquarium geangelt und das Teil einer gründlichen Reinigung unterzogen - die Fische schwimmen jetzt in einer Kinderbadewanne auf der Terasse
• mit Cindy telefoniert, die ein Vorstellungsgespräch in einer Firma hatte und total begeistert davon war, leider gibt es insgesamt 12 Bewerber und so drücken wir ihr die Daumen das sie vielleicht doch angenommen wird
• ab 15.00 Uhr den Garten gesprengt
• 17.00 Uhr Salat für Fußball-Grill-Party bei Klaus vorbereitet und festgestellt, das ich völlig am Ende bin - der Fließenleger geht nach Hause um sich auf das Spiel vorzubereiten - das 36 qm Wohnzimmer ist zur Hälfte gefließt - irgendwie haben wir 24 Ecken und Kanten in dem Zimmer und so dauert das alles unendlich lang
• 18.00 Uhr die Grillparty für mich abgesagt und dem Andi den Salat in einen Rucksack gepackt
• 19:00 Uhr Andi und Amie fahren mit dem Rad zu Klaus und ich dreh meine Runden durch das Chaos im Haus
• 21.00 Uhr den Anpfiff im Bett liegend gesehen und festgestellt, das Podolski die Nationalhymne immer noch nicht mitsingt. Danach friedlich eingeschlafen um zur 1. Minute der Nachspielzeit wieder aufzuwachen.
• 23.28 Uhr war der Traum von "Wir fahren nach Berlin" vorbei
• 00.00 Uhr Andi und Amie kommen zurück und wir gehen ins Bett, denn der Fliesenleger hatte gesgt: "Wenn Deutschland verliert, komm ich schon um 6.00 Uhr!"

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Und heute? Der Fliesenleger war gnädig und kam erst 6.30 Uhr, aber trotzdem ... ich bin todmüde ...

Irgendwann kommt heute noch Lutz Frommhold und wird unsere Dachterasse wasserdicht verlegen ... und dann ... na ich höre jetzt lieber auf, erstens ist das alles ja nun so spannend nicht und zweitens bekomm ich Zustände wenn ich darüber nachdenke was wir noch alles schaffen wollen in den paar Tagen ...

Die genauen historischen Ursprünge liegen vermutlich viele tausend Jahre in der Vergangenheit. Zuerst wurde das Prinzip im I Ging erwähnt, das aber auch nur sehr ungenau auf etwa 700 bis 1000 Jahre v. Chr. datiert werden kann. Zu dieser Zeit standen Yin und Yang vermutlich noch für recht praktische, alltägliche Dinge.

Anhand der entsprechenden chinesischen Schriftzeichen wird vermutet, dass Yin anfangs die Bezeichnung für die kältere, nach Norden weisende Seite eines Hügels und Yang die Bezeichnung für die wärmere, nach Süden weisende Seite war. Ursprünglich war es also eine rein geografische Einordnung. Nach und nach wurde Yang mit Sonnenlicht allgemein gleichgesetzt, während Yin mit Schatten verbunden wurde. Bald wurde daraus abgeleitet, dass die Sonne selbst Yang ist, Erde und Mond hingegen waren Yin.

Mit der Zeit wurden die Begriffe immer abstrakter, allgemeiner angewendet.  Uunter anderem sind einige typische Entsprechungen von Yin und Yang, stellvertretend für die Vielzahl von möglichen Gegensatzpaaren folgende: Yang ist das männliche, aktive, zeugende, schöpferische, lichte Prinzip, Yin das weibliche, passive, empfangende, hingebende, verhüllende. Beide sind Gegenstücke, die sich ergänzen, nicht Gegensätze, die sich bekämpfen.

Wichtig ist, dabei immer in einem Zusammenhang zu bleiben. Es ist unsinnig zu sagen, Yang ist oben und Yin ist unten. Außerdem lässt sich weder Yin noch Yang in reiner Form finden, das Eine bedingt das Andere.

Man kann auch nicht sagen, das eine sei gut und das andere schlecht, denn die daoistische Philosophie betont immer wieder, dass das Weiche (Yin) das Harte (Yang) besiegt, und in einigen Schulen des Daoismus muss der Adept erst reines Yin werden, um den Funken des Yang erlangen zu können.

Ein Beispiel aus dem Taiji:

Frage: Schau einen Stock an - sein eines Ende ist Yin, das andere Yang. Welches ist wichtiger?
Antwort: Der Stock selbst ist wichtig! - gelesen bei Wikipedia

Das hier gezeigte Motiv ist für mich das Zeichen für Innen und Außen, für Sonne und Wasser... aber das wichtigste, es stellt die Harmonie im Haus dar...

 Und jetzt geht es los, eben ist der Fliesenleger gekommen und beginnt mit seiner Arbeit. Ich habe übrigens doch nicht draußen geschlafen ... und der Himmel hat ausgehalten, nur die Morgenfeuchtigkeit ist zu spüren...

Ich sags euch ... in meinem Wohnzimmer soll morgen unser Yin und Yang Einzug halten.

Hier sieht man schon mal was ich meine, es wird gefließt und dieses wunderschöne Mosaik soll mit eingebaut werden.

Tja, und dafür haben wir heute schonmal gemeinsam mit Klaus all unsere Möbel auf die Terasse geräumt. Der Himmel soll bitte gnädig mit uns sein und es nicht regnen lassen ... lach ... Vorhin habe ich noch alles verhüllt und nun hoffen wir mal das es so bleibt wie der Himmel es verspricht.

Ich habe auch gerade so gar keine Nerven, hier heute noch ein paar kreative Sätze zu bilden und so lass ich euch mit meinem Chaos allein und such mir ein Eckchen auf der Schaukel und schlaf heute gleich mit draußen im Garten ... - mal sehen wie mir das bekommt.

Ist ja wohl klar, das man bei solch tollem Wetter das wir die letzten Wochen hatten, nicht bei meiner Rothaarigen unterm Tisch liege und ihr erkläre was sie euch erzählen soll... wuff ... nee nee... da tobe ich lieber draußen rum und versuche dem Morli zu erläutern das es mit mir spielen soll. Aber heute ist meine Rothaarige bissel traurig, weil die kleine Süße wieder weg ist und da haben wir uns gedacht, das ich mal wieder berichten müsste was hier los ist, damit sie auf andere Gedanken kommt. Ich sags euch, wir haben vielleicht ein verrücktes Kätzchen, das ist bestimmt ne "Wasserkatze" ... das geht nämlich schwimmen, nicht nur im Gartenteich, nein, das geht auch in meine Wasserschüssel und plantscht da rum wie ein Vögelchen. Also wirklich sowas verrücktes habe ich noch nie gesehen. Das Nettel ist inzwischen hoch zur Oma gezogen, das hatte irgendwie so viel Angst das es so am Besten ist. Und nun kann ich mich mit ganzer Kraft dem Morli widmen. Das wird auch langsam frech und mutig, denn das sitzt doch ehrlich da und beist mir in die Augenbrauen und spielt mit meinem Schwanz wenn meine Rothaarige mich bürstet. Gassi geht es noch nicht mit uns, aber ich weiß das es dann auf der Terrasse hockt und uns hinterher mauzt, also denk ich mir das kommt dann auch bald. Und dann muss das irgendwie eine Hummel verschluckt haben, denn das sitzt immer da und schnurrt wenn man es anfasst, sogar wenn ich es mal kurz ab schlecke brummt es in seinem Bauch. Wer weiß, das müssen wir bestimmt mal der Tierärztin vorstellen ... wegen der Hummel und überhaupt ... schnief. Und wenn wir einmal dort sind, dann müssen wir noch einen anderen Hund gleich mit nehmen, der war bei uns die Tage zu Besuch. Das war eigentlich eine Hündin, sagte sein Frauchen, aber ... der hebt sein Bein beim Pinkeln und das machen ja nun wirklich nur die Rüden. Wer weiß was mit dem los ist... wuff... Die Rothaarige hat euch auch ein paar Bilder zusammengestellt, da kann man sehen wie das Morli vom Wasser völlig fasziniert ist und wie ich versuche die kleine Besucherin zu fangen... Die war aber ziemlich fix und so sind leider nur Wackelbilder entstanden. Dann haben wir noch ein Beweisfoto, auf dem man sehen kann das ich mir wirklich alles von dem Morli gefallen lasse und als letztes ein Foto das meiner Rothaarigen so gut gefällt...  Ich wünsch euch jetzt einen schönen Sommer und melde mich wieder, sobald es etwas Neues gibt.

Ich könnte ja sagen, das hier die Tafel für die Party des Einzugs ins Halbfinale zu sehen ist, aber es war Cindys
"Auf Wiedersehen-Kaffeetafel" die gestern gedeckt wurde...
Meine Mama hatte noch Joghurtcreme zubereitet - wir sagen ja "Schlempe" dazu - weil Cindy die so gerne ißt und dann gab es Bernis Tiramisu auf die Hüften...

Nun sitzt sie schon wieder im Flieger, den italienischen Koch habe ich auch freigegeben und es ist so ruhig im Haus....

Helga schrieb mir mit ihren Juli-Grüßen folgendes:

Liebe Mari, wir bleiben unser ganzes Leben Mütter und unsere erwachsenen Kinder bleiben immer unsere Kleinen, die wir umsorgen und beschützen wollen ... es ist das Los unseres Lebens.

Aber diese Gefühle für unsere Kinder machen uns auch reich und glücklich und so müssen wir das Herzeleid auch hinnehmen.

Sie hat so recht damit und man weiß das ja auch alles, aber es ist so schwer es anzunehmen. Und wenn ich dann die Tränen meiner Mutter am Telefon spüre, die sich die gleichen Sorgen macht wie ich, dann weiß ich das es immer so sein wird ...

Heute verabschiede ich mich einmal mit einer Umarmung an euch ...