Der Balkon steht halb offen, da dringt er ein, weht vorbei, findet seinen Weg entlang der Hindernisse, die er überwindet, sich anpasst geschmeidig dreht und wendet, schlängelt, schlinget an allem vorbei, behutsam, aber mit eisernem Willen, kaum bemerkt, schon berührt der Hauch, Gänsehaut und wohliges Gefühl, wie eine zweite Haut überkommt er dich, durchflutet alle Räume, nichts bleibt ihm verborgen, kriecht in alle Verstecke, enthüllt das Geheimnis, nackt stehst Du da vor ihm und er berührt, schliesst die Tür zu ihm, bis er wieder eintreten darf. © Michael Schulte
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