So, ich habe heute jemandem versprochen, dass ich das Wort "
Quispelnadel" nach Google bringen werde ...
Wenn mir jemand in einem Satz mehr als 4 Fremdwörter bringt und mir die Ohren anfangen zu glühen, weil ich kein Wort davon verstehe, dann frage ich meinen Gegenüber manchmal:
"Weißt du, was eine Quispelnadel ist?" - Und immer kommt dann als Antwort:
"Nein"!
So auch heute geschehen: Unser Datenbankprogrammierer war in Hochform ... und ich habe völlig hilflos am Telefon gesessen.
Der Sinn der Frage besteht einfach darin, dass ich gern verstehen möchte, was man mir erzählt und das kann man sicher auch ohne Fachbegriffe und Fremdwörter. Der eine kann dies, der andere kann das, ich muss aber mit meinem Wissen meinen Gegenüber nicht verwirren, oder?
Und nun die Erklärung und ich denke, es gibt sicher noch ein, zwei Herrenmaßschneider, die vielleicht den Begriff auch noch kennen - es sei denn, diese Nadel war das Betriebsgeheimnis meines Lehrmeisters, welches ich nun leider lüften werde. Man möge mir verzeihen :)
Eine Quispelnadel habe ich während meiner Lehrzeit, als Herrenmaßschneiderin in den 80iger Jahren kennen gelernt. Man brauchte sie, um an einem Herrensakko die Knöpfe mit "Stiel" anzunähen.
Wir haben dafür "Sternchen-Zwirn" doppelt genommen, dieser wurde durch eine Nadel gefädelt und am Ende verknotet und dann hat man diesen Faden immer wieder durch ein Stück Bienenwachs gezogen und dabei fest gedreht. So entstand ein völlig reißfester und stabiler Faden, den man als Stiel verwendet hat.
Der Knopf wurde nun zuerst mit dieser Nadel am Stoff befestigt und dann hat man mit einer zweiten Nadel und dem normalen Knopfgarn, den Stiel und den Knopf angenäht.
Der Knopf steht dadurch etwas vom Stoff ab und lässt sich viel besser zuknöpfen.
Ich merke schon, diese Beschreibung klingt ziemlich verwirrend, wenn ich mal gut bei Laune bin, werde ich das mit Bildern untermalen ...
Aber das war heute mein Beitrag, um den Begriff
Quispelnadel in die Suchmaschine zu bringen.
Mal sehen ob Es funktioniert!
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