... für diesen Tag gibt es folgenden Tagebucheintrag:
Am 13.02.1945
Nachmittags bin ich von Gottleuba abgefahren und war gegen Abend in Pirna in der Kaserne, denn da mussten wir uns noch mal melden.
Dort habe ich gleich meine Marschverpflegung und meine nötigen Papiere gefasst und bin am selben Abend noch weiter gefahren. Als ich auf den Bahnhof kam, war der Zug noch nicht eingefahren der nach Dresden fuhr, denn er hatte Verspätung.
Das war ja mein Glück, denn sonst hätte ich wieder die ganze Nacht in Pirna gehockt. Als ich in Dresden ankam, war der Königsbrücker Zug auch noch nicht eingefahren. Er hatte auch Verspätung.
Ich hatte mir ja vorgenommen, erst noch mal nach Hause zu fahren, ehe ich nach Karlsruhe fahre, denn bis dorthin lautete ja mein Marschbefehl. Dort sollte angeblich mein Ersatztruppenteil liegen.
10 Uhr abends bin ich zu Hause angekommen.
Ich war nur kurze Zeit da, da war Fliegeralarm.
An dem Abend wurde Dresden in Schutt und Asche gelegt.
Wenn nicht der Königsbrücker Zug Verspätung gehabt hätte, dann hätte ich bei dem Großangriff in Dresden auf den Bahnhof gehockt.
In dieser Nacht waren 2 Angriffe.
Einer um 22:00 Uhr und einer um 2:00 Uhr Nachts.
Da brannte ganz Dresden.
Da konnte man zu Hause die Uhr lesen wie spät es ist, so hell war es hier.
Man hörte nur das Donnern der Bomben und das Rauschen der Flieger.
Das klang so, als wenn ein schweres Gewitter über Dresden niederging.
Da hatte der Ami mit sämtlichen Mordwaffen gearbeitet.
Mit Phosphor und sämtlichen Kalibern von Bomben haben sie gearbeitet.
Wie ein Feuerwerk sah es aus.
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