Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai wurde über Jahrhunderte als Walpurgisnacht begangen. Dieser Brauch lebt heute im „Tanz in den Mai“ fort, mit dem der Anbruch der warmen Jahreszeit gefeiert wird. Am 1. Mai oder dessen Vorabend (also in der Walpurgisnacht am 30. April) wird der Maibaum gesetzt. Er ist Symbol für Wohlstand, Liebe und Fruchtbarkeit.
Die Römer feierten im Mai die Floralien, ein Fest zu Ehren der Blumen-Göttin Flora, einer Patronin des Frühlings und der Blumen.
Am 1. Mai wurde im Mittelalter in Europa der Frühling begrüßt. In der frühen Neuzeit wurden diverse Bräuche abgelehnt. So wurde das Maifest 1555 in Schottland verboten, 1644 untersagte das englische Parlament das Aufstellen von Maibäumen.
In Königsbrück ist nun mit all diesen Bräuchen Schluss. Es gibt kein Hexenfeuer und es gibt seit diesem Jahr auch keinen Maibaum mehr. Ok, dass die Veranstalter des Hexenfeuers vor ein paar Jahren aufgegeben haben, kann ich ja noch verstehen, die Organisatoren hatten am Ende mehr Aufwand als Nutzen da die Besucher lieber ihre eigenen Getränke mitgebracht haben, als sich am Getränkewagen etwas zu kaufen.
Für mich persönlich hat so ein Maibaum etwas mit Tradition zu tun. Nach diesem langen Winter, freut man sich auf das Grün, man begrüßt den Frühling.
Nun stellt sich mir die Frage, warum haben wir keinen Maibaum mehr in diesem Jahr hier in
Königsbrück? Zuviel Aufwand, zuwenig Nutzen? Gibt es keine Birken mehr? Hat man zu große Angst, dass der Maibaum gestohlen wird?
Ich finde Bräuche müssen bewahrt werden, für uns, für unsere Kinder ...
Nachtrag 20:50 Uhr E hat ihn doch gegeben, den Maibaum in unserer Stadt, so wie Kerstin hier im Kommentar schreibt ... Aber es war die "Protestbirke" der Königsbrücker Jugend ...
Kerstin hat mir ein Foto geschickt und ich habe es etwas aufgemotzt :) wenn schon der Baum nichts hermacht ... :)
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