Sehr geehrte Damen und Herren,
ich greife heute Ihren hier verlinkten Artikel auf, um Ihnen einmal meine Meinung zum Umgang mit Informationen zum Stand der Fallzahlen des Coronavirus mitzuteilen.
Ich weiß, daß die Gesundheitsämter derzeit alle Hände voll zu tun haben. Trotzdem möchte ich einmal den Unterschied aufzeigen, den es in den verschiedenen Ämtern gibt. Man kann informieren, man kann es aber auch lassen. Ich wohne in Königsbrück und würde gern über meine Stadt und mein nahes Umfeld Informationen erhalten. Gehe ich dafür auf die Webseite des Landkreises Bautzen, erfahre ich so gut wie nichts.
Sie schreiben nun in Ihrem Artikel, dass man sich neuerdings über Google diese Informationen für meinen Landkreis holen kann.
Die dort dargestellten Zahlen sind jedoch 2 Tage alt.
Also informiere mich u.a. bei der Webseite des RKI über den aktuellen Stand. Hier werden aber nur Zahlen der Bundesländer und Landkreise dargestellt.
Nun gibt es eine App BIWAPP, die mir eigentlich aus meinem Umkreis die aktuellen Fallzahlen und Informationen einzelner Gesundheitsämter ab ca. 14:00 Uhr sendet. So kann ich erfahren, wie im LK Meißen oder der Sächsischen Schweiz und auch in Görlitz der aktuelle Stand ist. Leider melden nicht alle Ämter an diese Bürger Info- und Warn-App, was ich sehr bedauerlich finde. (so fehlt Bautzen und auch die Stadt Dresden).
Schon im Frühjahr diesen Jahres, hat diese App mehr Informationen gegeben als die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, NINA. Von NiNA bekam ich übrigens ein einziges Mal eine Meldung und zwar das der lockdown beendet ist.
Gehe ich heute auf die Webseite des Landratsamtes Pirna, dann erfahre ich z.b. wieviele Personen, in welchem Ort positiv auf Corona getestet wurden. Wieso kann man sich nicht mit anderen Ämtern zusammen schließen und seine Erfahrungen für die Übermittlung der Daten austauschen? Da sitzt jemand in Bautzen und gibt in eine völlig unübersichtliche Karte irgendwann vergangene Zahlen ein.
Es wäre doch sicher viel informativer, wenn wie z.b. in Pirna, eine tägliche Zusammenfassung geschrieben und diese an BIWAPP gesendet wird. Wahrscheinlich schreiben die Ämter diese Meldung eh jeden Tag, da sie ja an das RKI melden müssen.
Vielleicht können meine Zeilen wenigstens einmal dazu beitragen, das man überdenkt, wie Informationen verbreitet werden. Ich denke einfach, wenn die Bürger besser informiert werden, wie es in ihrem Umfeld aussieht, denken sie auch anders über Abstand, Hygiene und Alltagsmasken nach.
Vielen Dank für Ihre Zeit. Freundliche Grüße aus Königsbrück von Marion Forker
Kommentare