Samstag, 8. Mai 2021
Post von Zeugen Jehovas
Wisst ihr noch, vor der Corona-Pandemie hat es immer mal wieder an der Haustüre geklingelt und draußen standen die Zeugen Jehovas um mit uns über Gott zu reden ... ok, bei uns eher nicht mehr, der Andi hat irgendwann gesagt, wenn sie das nächste mal kommen, wird er sich viel Zeit für sie nehmen ... was immer die Herrschaften dachten ... sie kamen nie wieder.
Heute ist das anders, jetzt nutzen sie das Medium des Briefes ... seit 2 Tagen haben wir Post im Briefkasten. Handgeschrieben, 1 DIN A4 Seite mit tollen Aussichten ... Unsere Adressen hätten sie aus dem Telefonbuch, steht dort und sie erzählen von Krankheiten die Jesus Christus geheilt haben soll und das unter seiner Regierung alle Probleme der Menschheit und auch alle Krankheiten geheilt werden könnten ... im anderen Brief steht von Gerechtigkeit geschrieben und als Folge davon Frieden und bleibende Gerechtigkeit ... und in beiden soll man die Lösung auf einer Internetseite finden, die ich hier heute nicht verlinke ... oder gleich die Herrschaften persönlich anrufen ...
Da fällt mir wirklich nichts mehr ein ... Nein, ich möchte keine Post von den Zeugen Jehovas ... 2020 begann das schon in der Schweiz und nun sind sie auch hier in Sachsen soweit ...
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Peter - #1 - 09.05.2021 11:39 - (Antwort)
... alles richtig , liebe Mari, ich bin auch gegen solche Belästigungen. Das muss nicht sein. Dennoch es sind Menschen, die ihre Botschaft, wie komisch sie uns vorkommt, gewaltfrei, ohne durch fehlende Masken oder Abstände, ohne Reporter anzugreifen oder Polizisten zu den Menschen zubringen (wie etwa Rechte oder Linke). Sollten mir solche Briefe zugehen kämen sie auch in die Papiertonne. Sie sind mir aber weniger ärgerlich als die ca. 10 Werbebriefe in der Woche. Das meint der Peter dazu und grüsst nach Köbrü.
Georg - #2 - 09.05.2021 16:27 - (Antwort)
Ich bekomme regelmäßig ungefragte Post von "UNICEF", in der mit herzerweichenden Bildern um mein Geld gebettelt wird. Jetzt will ich nicht sagen, dass die Not und das Elend in der Welt belästigend auf mich wirkt, doch die absichtliche Präsentation dieser Not empfinde ich sehr wohl als unethisch, da hier das Elend der Menschen instrumentalisiert wird, um möglichst viel Geld zu machen. Der Bettler auf der Straße erregt nicht mein Missfallen, dass unsere Gesellschaft aber die Voraussetzungen schafft, dass es überhaupt diesen Bettler gibt, regt mich schon ein wenig auf. Und dann gibt es ja noch die Bettler-Gangs, die Kinder vorschicken, da frage ich mich, ob die nicht eigentlich dasselbe machen wie die Werbedesigner für die Hochglanzbroschüren der "UNICEF". Fragen über Fragen :-)
Klaus - #3 - 09.05.2021 23:24 - (Antwort)
Liebe Mari, ich schätze deine Arbeit an dieser Seite sehr. Lese auch immer im Stillen mit da ich oft nicht die Kraft, den Mut oder die Gelassenheit mitbringe meine Meinung öffentlich zu äußern. Die Streitkultur in Deutschland ist nicht die allerbeste. Ich will es denn noch versuchen. Ich habe als 17-Jähriger auf Grund meiner Kindheits- und Jugenderfahrung ein anderes Lebensbild gehabt als viele Jugendliche in der DDR. Es hat mir viel Lebenszeit gekostet. Ich habe es überlebt und kann bis heute nicht darüber reden, weil es mir immer wieder die Kehle zuschnürt. Die Zeugen Jehovas sind mir schon seit den 90. Jahren bekannt. Da ich ein Atheist bin wollte ich wissen was das für Menschen sind die für ihren Glauben in Deutschland lange Zeit verfolgt, eingesperrt und getötet wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas Absatz: Zeugen Jehovas in Deutschland. Man muss sie und Ihre Ansichten nicht mögen aber sie sind öffentlich und stehen zu ihrem Glauben. Sie werfen keine Bomben, sprengen nichts in die Luft und hetzen die Menschen nicht zu irgendwelchen Glaubenskriegen auf. Entschuldige bitte ich werde in 2 Monaten 70 und ich mache mir so meine Gedanken was wir unseren Kindern und Enkelkinder als Erbe hinterlassen. Zukunft beinhaltet auch die Herkunft daran muss ich des Öfteren denken. Sei ganz lieb gegrüßt von Klaus aus dem Norden
Jasminka glisic - #3.1 - 12.01.2022 18:15 - (Antwort)
Danke klaus das du alles so lieb geschrieben hast und fur deine Ehrlichkeit und so offene Meinungen. Ich und mein Mann sind zeugen u d bemühen uns sehr mit dem briefe Menschen zu erreichen. Danke noch einmal. Jasminkaglisic11@gmail.com
Mari an euch alle - #4 - 10.05.2021 06:53 - (Antwort)
Lieber Peter, lieber Georg und lieber Klaus, ich freue mich sehr das ihr mir auf meinen Beitrag eure Meinungen aufgeschrieben habt, vielen Dank dafür. Wie es der Zufall will, habe ich in den Tagen während die beiden Briefe ins Haus flatterten, im MDR von Sophie Jones https://sophiejones.de/ gehört. Sie ist mit 18 Jahren aus dieser Gemeinschaft ausgetreten und hat davon in einer Fernsehsendung berichtet. Ihre Geschichte und ihre Meinung dazu, hat sie auf ihrer Webseite beschrieben und ich finde es sehr interessant zu lesen. In dieser, für uns alle schweren Zeit damit zu werben, dass Jesus uns helfen wird, ist für mich als Atheistin völliger Unsinn und ich finde es schon sehr bedenklich solche Briefe zu versenden. Nichtsdestotrotz freue ich mich wirklich das ihr mir geantwortet habt. Ich wünsche euch eine gute Woche und bleibt gesund! Liebe Grüße von Mari
Gwen - #5 - 14.05.2021 20:33 - (Antwort)
Ach, wie entsetzlich! Doch, Andy hätte diese Leute nicht vertrösten sollen, denn sie verstehen seine höfliche Art nicht. Bei uns gottseidank kommen solche Leute nicht vorbei, aber in Deutschland hatten wir diese schon Paar Male getroffen. Ich werde dir nicht aufschreiben, was ich solchen "Besucher" sage, sonst denkst du schlecht über mich. Ich bin einfach nicht höflich und sage gerade aus, was ich von dieser "Religion" halte. Weniger als nichts! Lieber werde ich Muslimin:-)) oder, es gibt noch schärfere Sachen.:-)) Ich gehe aus Solidarität mit meinem Mann in die katholische Kirche, aber wir waren jetzt mehr als ein Jahr nicht mehr dort. Pandemie! Und wie ich es sehe, man kommt auch gut ohne Gotteshilfe aus:-))
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