Montag, 13. Februar 2023
13.02.1945
Jedes Jahr im Februar ...
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Freitag, 13. Februar 2015
13.02.1945 - Erinnerungen
... für diesen Tag gibt es folgenden Tagebucheintrag:
Am 13.02.1945
Nachmittags bin ich von Gottleuba abgefahren und war gegen Abend in Pirna in der Kaserne, denn da mussten wir uns noch mal melden.
Dort habe ich gleich meine Marschverpflegung und meine nötigen Papiere gefasst und bin am selben Abend noch weiter gefahren. Als ich auf den Bahnhof kam, war der Zug noch nicht eingefahren der nach Dresden fuhr, denn er hatte Verspätung.
Das war ja mein Glück, denn sonst hätte ich wieder die ganze Nacht in Pirna gehockt. Als ich in Dresden ankam, war der Königsbrücker Zug auch noch nicht eingefahren. Er hatte auch Verspätung.
Ich hatte mir ja vorgenommen, erst noch mal nach Hause zu fahren, ehe ich nach Karlsruhe fahre, denn bis dorthin lautete ja mein Marschbefehl. Dort sollte angeblich mein Ersatztruppenteil liegen.10 Uhr abends bin ich zu Hause angekommen.
Ich war nur kurze Zeit da, da war Fliegeralarm.
An dem Abend wurde Dresden in Schutt und Asche gelegt.Wenn nicht der Königsbrücker Zug Verspätung gehabt hätte, dann hätte ich bei dem Großangriff in Dresden auf den Bahnhof gehockt.
In dieser Nacht waren 2 Angriffe.Einer um 22:00 Uhr und einer um 2:00 Uhr Nachts.
Da brannte ganz Dresden.
Da konnte man zu Hause die Uhr lesen wie spät es ist, so hell war es hier.
Man hörte nur das Donnern der Bomben und das Rauschen der Flieger.
Das klang so, als wenn ein schweres Gewitter über Dresden niederging.Da hatte der Ami mit sämtlichen Mordwaffen gearbeitet.
Mit Phosphor und sämtlichen Kalibern von Bomben haben sie gearbeitet.
Wie ein Feuerwerk sah es aus.
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14.02.1945 - Erinnerungen
Am 14.2.45
Morgens bin ich mit dem 6 Uhr Zug nach Dresden gefahren. Er fuhr aber bloß bis Klotzsche.
Von dort aus bin ich dann bis Dresden gelaufen. Da sah ich schon das Elend als ich nach Klotzsche kam.
Da kamen schon die Überlebenden von Dresden heraus, schwarz wie die Neger, so waren sie mit Ruß besetzt.
Ich bin dann erst gleich mal zum Neustädter Bahnhof. Der war ausgebrannt.
Volltreffer hatte er keinen bekommen, auch nicht das Bahngleis nach Klotzsche raus.
Vom Bahnhof bin ich dann nach der Altstadt, nach der Reißiger Str. Ich wollte mal sehen was mein Onkel macht, ob das Haus auch noch steht. Aber als ich hin kam, war das Haus zusammengestürzt. Und brennen tat alles soweit man sehen konnte.
Ich bin dann gleich wieder zurück.
Da lagen die Leichen herum wie gesät.
Alle verbrannt und zum teil angebrannt.
Das war ein kolossales Gejammer in der ganzen Stadt.
Alles ging drunter und drüber.
Das kann man sich ja auch denken, nach so einem Terrorangriff kann das ja auch nicht anders sein.
Ich hatte verschiedene noch verbunden die da herum lagen, aber es war ja alles hoffnungslos. Denn die Bergungskommandos konnten ja nicht gleich überall sein.
Meinen Onkel und Tante habe ich nicht angetroffen.
An dem Abend war im Sarasani eine Vorstellung. Die Vorstellung wurde aber durch den Angriff gestört. Alles ist aus dem Gebäude herausgeströmt. Das Gebäude selbst hat auch Treffer bekommen und ist auch total ausgebrannt.
Dort gab es ja sehr viel Tote.
Die meisten sind verbrannt.
Die Tiere sind auch ausgebrochen, wie die Löwen und Tiger.
Sehr viel sind auch mit verbrannt.
Die wilden Tiere sind mit unter den Menschen herum gerannt und haben keinem etwas getan.
Sie haben sich direkt noch an die Menschen geschmiegt.
In der Gegend vom Sarasani und an der Elbe haben die Toten zu Hunderten herum gelegen.
Diesen Tag werde ich nicht gleich wieder vergessen.
Als ich dann aus Dresden heraus war und war in Klotzsche auf dem Bahnhof, da kamen die Flieger schon wieder.
Wir sind beim Bahnhof in den Wald gerannt um Deckung zu suchen.
Sie flogen über Dresden warfen paar Bombenteppiche, flogen bis Radeberg und dann wieder zurück.
Beim Rückflug warfen sie auch noch paar Bombenteppiche und drehten dann ab.An dem Tag fuhr kein Zug mehr nach Königsbrück. Also war ich gezwungen bis Laußnitz zu laufen. In Laußnitz traf ich ein Auto mit dem bin ich dann noch bis heim gefahren.
Ich war nachmittags gegen 5 Uhr wieder zu Hause.
Schwarz sah ich aus wie durch die Esse gezogen.
An dem Tag war ein tüchtiger Wind.Ich war froh als ich zu Hause ankam.
Bis zum 16.2.1945 bin ich noch zu Hause geblieben. Dann habe ich meine Reise nach Karlsruhe angesetzt.
... hier endet auch das Tagebuch ...
Donnerstag, 12. Februar 2009
Vergessenes
Unter "vergessenes" werden morgen und übermorgen die Tagebucheinträge eines Soldaten stehen, dessen Sohn mir vor nun fast einem Jahr diese Aufzeichnung zur Verfügung gestellt hat. ...
Erinnerungen eines Vaters, der damals selber noch fast ein Kind war ... -
damit es niemals vergessen wird ...
Ausschnitt aus Wikipedia:
Die Angriffe begannen bei aufgeklartem, wolkenlosem Nachthimmel. Um 22:03 wurde die Innenstadt mit Lichtkaskaden („Christbäumen“) ausgeleuchtet, zwei Minuten darauf wurden rote Zielmarkierungen auf das gut sichtbare DSC-Stadion im Ostragehege nordwestlich des Stadtkerns abgeworfen. Von 22:13 Uhr bis 22:28 fielen die ersten Bomben. 244 britische Bomber einer „Pfadfinder“-Einheit der No. 5 Bomber Group zerstörten die Gebäudedächer mit 529 Luftminen und 1800 Spreng- und Brandbomben, insgesamt 900 Tonnen. Sie gingen südwestlich des Zielpunktes in einem 45-Grad-Fächer zwischen der großen Elbschleife im Westen der Stadt, dem industriell bebauten „Ostragehege“ (heute Messegelände) und dem Hauptbahnhof, etwa 2,5 km Luftlinie entfernt, nieder.
Am Faschingsdienstag, 13. Februar 1945 um 21:45, wurde in Dresden der 175. Fliegeralarm ausgelöst. Die Menschen begaben sich in die Keller ihrer Häuser oder Wohnblocks und die wenigen vorhandenen Luftschutzbunker.
In diesen 15 Minuten wurde bereits eine Fläche von etwa drei Vierteln der Dresdner Altstadt in Brand gesetzt. Gezielte Treffer einzelner Gebäude waren bei diesen Nachtangriffen der RAF weder beabsichtigt noch möglich. Vielmehr sollte ein Bombenteppich die Innenstadt flächig zerstören.
Zweite Angriffswelle in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar
Um 1:23 Uhr begann die zweite Angriffswelle mit 529 britischen Lancaster-Bombern. Sie warfen bis 1:54 Uhr insgesamt 650.000 Stabbrandbomben – 1.500 Tonnen – über einem Gebiet von Löbtau bis Blasewitz und von der Neustadt bis Zschertnitz ab. Die von der ersten Angriffswelle verursachten Brände dienten nach Augenzeugenberichten englischer Fliegerbesatzungen zur Orientierung für die nachfolgenden Bomber. Ihre Bomben trafen auch die Elbwiesen und den Großen Garten, wohin viele Dresdner nach der ersten Welle geflüchtet waren, und beschädigten auch Kliniken, wie die Frauenklinik Pfotenhauerstraße und das Diakonissenhaus Neustadt, schwer. Beide Bombardements betrafen ein Stadtgebiet von etwa 15 Quadratkilometern.
Die zweite Angriffswelle verhinderte weitere Löschaktionen, so dass sich die zahlreichen Einzelfeuer rasch zu einem orkanartigen Feuersturm vereinten. Dieser zerstörte ganze Straßenzüge; in der extremen Hitze schmolzen Glas und Metall. Der starke Luftsog wirbelte auch größere Gegenstände und Menschen umher oder zog sie ins Feuer hinein. Menschen verbrannten, starben durch Hitzeschock und Luftdruck oder erstickten in den Luftschutzkellern an Brandgasen. Wer sich ins Freie retten konnte, war auch dort dem Feuersturm und detonierenden Bomben ausgesetzt.
Die Luftabwehr hatte nach den ersten Bombenangriffen 1944 für viele Mauerdurchbrüche in den Kellern zu Nachbarhäusern gesorgt. Nach Zeugenaussagen konnten einige Menschen so durch die geschlossenen Häuserzeilen in unversehrte Häuser und Stadtteile fliehen; andere fanden durch die Gewölbe unterhalb der Altstadt ins Freie der Elbwiesen. Etwa 1.000 Menschen überlebten den Angriff in der Annenkirche. Viele wurden jedoch auf der Flucht von Brandgasen ereilt und erstickten; Familien wurden im Chaos auseinandergerissen. Überlebende, die in Bunkern und Kellern ausgeharrt oder den Weg ins Freie gefunden hatten, wurden für den Rest ihres Lebens schwer traumatisiert.
Tausende Menschen flohen in weniger beschädigte Stadtteile wie Mockritz, Leuben, Blasewitz, Pieschen, Löbtau oder in das Umland. Öffentliche Gebäude, wie NSDAP-Stellen, Gasthöfe und Schulen, wurden als Auffangstellen genutzt und zu provisorischen Notaufnahmen umfunktioniert. Allein in den fünf Auffangstellen des Dresdner Ortsteils Plauen wurden bis Mitte März 16.000 Flüchtlinge registriert. Die Behörden schickten viele der Ausgebombten in das Umland.
Da die Bomben auch die Gestapozentrale zerstörten, kam es nicht mehr zur Deportation der letzten 174 Dresdner Juden, die zwischen dem 14. und 16. Februar 1945 angesetzt war. So entkamen einige wenige Dresdner Juden, die trotz Nutzungsverbots bei Bombardierungsbeginn in Keller geflüchtet und dort überlebt hatten, dem Holocaust. Darunter war der Literaturwissenschaftler Victor Klemperer, der damals in sein Tagebuch schrieb:
"Wen aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen."
Tagesangriff am 14. FebruarDen Nachtangriffen folgte am 14. Februar von 12:17 bis 12:27 Uhr ein Tagesangriff von 311 B-17-Bombern nebst fünf Begleitjägern der USAAF. Sie warfen bei schlechtem Wetter nach Zielradar nochmals 1.800 Sprengbomben und 136.800 Stabbrandbomben ab. Ihre Angriffsziele waren einige Rüstungsbetriebe und erneut der Bahnhof und das RAW Friedrichstadt. Getroffen wurden auch das dortige Krankenhaus und umliegende Stadtteile.
Quelle: Wikipedia
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Mittwoch, 2. Januar 2008
02.01.1944 - Erinnerungen
2.1.44
Gegen morgen kam der Abmarschbefehl. Danach haben wir gleich das Troßfahrzeug beladen.
Um 9 Uhr sind wir dann abmarschiert.
Wir sind durch etliche Ortschaften gelaufen.
Haben auch am 2. und 3. abends Quartier bezogen, die ich aber nicht aufschreiben konnte.Â
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