Auf der Insel Usedom liegt zwischen den bekannten Seebädern Heringsdorf und Zinnowitz das Dorf Coserow. ![]() Koserow wurde erstmals im Jahre 1347 als Cuzerowe urkundlich erwähnt und ist eine der ältesten Siedlungen auf der Insel Usedom. Die Koserower Kirche, die bereits Ende des 13. Jahrhunderts als Feldsteinkirche erbaut wurde, ist die älteste Kirche an der Usedomer Ostseeküste. Noch bevor an das Badeleben in Koserow zu denken war, wurde der Ort durch seine ereignisreiche Geschichte bekannt. So soll vor der Küste von Koserow einst die sagenhafte Stadt Vineta gelegen haben. Auch der gefürchtete Seeräuber "Klaus Störtebecker" soll in den Höhlen des Streckelsberges einst seinen Schlupfwinkel gehabt haben. Der Koserower Pfarrer Wilhelm Meinhold verfasste nach alten Kirchenbüchern den Roman "Die Bernsteinhexe", der im Jahre 1843 erschien. ![]() Ein besonderer Reiz geht von der höchsten Erhebung der Insel Usedom, dem Streckelsberg mit seinen 60 m Höhe, aus. Von seinem Steilufer aus bietet sich dem Betrachter ein wunderschöner Blick aufs Meer. Dieser steigt vom Dorfe her, schön bewaldet sanft in die Höhe, fällt nach dem Meere zu jedoch ziemlich schroff ab. Die abfallende Wand ist aber keineswegs felsig, zeigt nicht einmal festes Erdreich, sondern losen Dünensand. Wenn man oben auf der Höhe steht, so sieht man in nicht allzu großer Entfernung vom Strande im Meere eine lang gestreckte, niedrige Insel ![]() Vorzeiten sah es hier anders aus. Die Ostsee rollte nicht ihre Wogen bis an den Fuß des Streckelsberges, sondern das Land erstreckte sich noch weit hinaus in das Meer und trug gerade hier die große, volkreiche Stadt Vineta, die größte und reichste Handelsstadt des Nordens, das nordische Venedig... |
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