Gestern früh bin ich aufgewacht und habe nichts mehr gehört. Tja, also stand ich 10 Minuten vor Beginn der Sprechzeit vor der Praxis meines Hausarztes und habe mich schon gewundert, dass es keinen Parkplatz mehr gab.

Das Wartezimmer war brechend voll, die Patienten, die keinen Stuhl mehr fanden, standen und ich saß dort wirklich 3,5 Stunden ... mit dem Ergebnis, dass Herr Doktor mit einem Blick in den Gehörgang feststellt, das sich wohl mein Ohr verstopft hätte und ich anschließend von der Schwester eine Ohrenspülung vom feinsten bekam. 
Das es nebenbei auch Geräuche in meinem Ohr gab und das ich mich so gar nicht gut fühlte damit, war eher Nebensache.

Die Schwester empfahl noch irgendwelche Tropfen aus der Apotheke, die ich mir vielleicht ab und an ins Ohr träufeln soll und dann war ich wieder raus aus der Praxis und meinem Schicksal selber überlassen. 

Wieso nur komm ich mir vor, wie bei einer Massenabfertigung? Klar, wir haben freie Arztwahl, aber wo geht man hin, wenn alle anderen Ärzte dieser Stadt im Urlaub sind? Irgendwas ist bei unserem Gesundheitssystem völlig an den Baum gelaufen. Sollte es die Aufgabe des Patienten sein, dem Arzt mitzuteilen, was man denkt, was man haben könne, nur weil man sich im Internet über diverse Erkrankungen belesen kann?

Meine ehrliche Meinung? Es ko... mich ohne Ende an - und am Besten ist es, wenn man nichts hat, dann braucht man sich auch nicht aufregen....

Heute früh ist endlich wieder Ruhe in meinem Ohr und ich hoffe, das bleibt so - Dank der Tropfen welche die Schwester empfohlen hatte? Ich weiß es nicht - kann auch daran liegen, das ich gestern nun krank geschrieben war und den Rest des Tages nur noch geschlafen habe ... daher war es hier still, ganz still ...