Die Suche nach den 7 Neuen Weltwundern - The New 7 Wonders of the World
Seit nunmehr 6 Jahren
suchte der Schweizer Millionär, Abenteurer und
Filmemacher Bernard Weber mit einer weltweiten
Online-Kampagne
nach den "The New 7 Wonders of the World".
Er
war auf die Idee gekommen, als das Taliban-Regime in Afghanistan im
März 2001 die Buddhas von Bamiyan sprengten. Die Buddha Statuen sind
das Symbol der Freiheit der afghanischen Völker und 1600 bis 1700
Jahre alt. Sie wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Am 07.07.2007 wurden nun in einer weltweit übertragenen Fernsehshow
in Lissabon die 7 neuen Weltwunder bekannt gegeben:
Künftig gehören also laut Abstimmung der Menschen weltweit, folgende 7 neue Weltwunder zu den bemerkenswertesten Bauwerken der Menschheit:
- Chinesische Mauer,
- Kolosseum in Rom
- Ruinenstätte Chichén Itzá auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán,
- Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru,
- Erlöser-Statue Christi in Rio de Janeiro,
- Steinstadt Petra in Jordanien,
- Taj-Mahal-Tempel in Indien
alle Fotos aus Wikipedia: Chinesische Mauer - Andreas Tille - http://fam-tille.de, Kolosseum in Rom - Wikipedia, Chichén Itzá auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán- hier die Pyramide des Kukulcán - Christian Maier, Peru Machu Picchu - Allard Schmidt, Felsenstadt Petra in Jordanien - Khazne al-Firaun - Wikipedia, Christusstatue auf dem Corcovado - Wikipedia ,Taj Mahal in Indien - Dhirad, picture edited by J. A. Knudsen
Meine neuen Wunder
Wenn ich nun meine Wunder benennen dürfte, dann wären diese hier meine persönlichen Sieben Weltwunder:
Das Tadsch Mahal - 1632 - 1654, Indien
Im Jahre 1629 starb die Gattin des indischen Moguls, als sie ihr 14. Kind gebar. Sie war 36 Jahre alt und bereits 17 Jahre verheiratet. Ihr Gatte Schah Jahan verlor damit nicht nur seine geliebte Frau, sondern auch eine kluge politische Beraterin. Es wird berichtet, dass er zwei Jahre um sie getrauert habe (nach anderen Erzählungen wurde sein Haar vor Schmerz weiß). Er gelobte, ein Grabmal zu erbauen, das dem Andenken seiner Frau würdig sei, etwas ganz Außergewöhnliches, dem nichts in der Welt gleichen sollte, und es läßt sich kaum bestreiten, dass ihm dies gelang.
Arjumand Banu, die auch als Mumtaz Mahal bekannt ist (die vom Palast Auserwählte) bekam so eine ganz außergewöhnliche Grabstätte, die mit einer Abkürzung ihres Namens bezeichnet wird: Tadsch Mahal.
Die Osterinsel - 11.-16. Jahrhundert
Die faszinierendste Entdeckung auf der Osterinsel sind die riesigen Statuen, die die Einheimischen Moai nennen. Viele von ihnen sind 4 bis 10 Meter hoch. Sie haben ein Gewicht von bis zu 20 Tonnen. Manche sind auch noch höher und wiegen über 90 Tonnen. Sie besitzen außergewöhnlich große Köpfe, haben vorspringende Kinnpartien und verlängerte Ohren, besitzen aber keine Beine.
Einige tragen „Hüte" aus rotem Fels auf ihrem Kopf. In einem Steinbruch wurden auch unfertige Statuen entdeckt. Es gibt viele Spekulationen, wie die Bewohner der Osterinsel diese schweren Figuren transportiert haben (die Einwohner behaupten, dass die Statuen sich selbst auf ihre Plätze bewegt haben). Anhand von Untersuchungen hat man herausgefunden, dass die Statuen einen sehr tief liegenden Schwerpunkt haben und sie wahrscheinlich mit langen Seilen von etwa 15 Menschen verhältnismäßig rasch hochgezogen werden konnten.
Interessanterweise existiert in der Sprache der Osterinsel ein Wort,
das eine Fortbewegungsart bezeichnet, bei der man langsam
weiterkommt, ohne die Beine zu benützen. Es gibt also offensichtlich
kein Geheimnis mehr, wie diese Statuen entstanden und wie sie
fortbewegt wurden. Unbeantwortete Fragen gibt es jedoch genug. Warum
und wozu wurden sie geschaffen? Stellen sie Götter oder Ahnen dar? Warum blicken sie ins Landesinnere und nicht in Richtung Küste? Die
Statuen aber schweigen.
Der Hadrianswall - 2. Jahrhundert n. Chr. - England
Der Hadrianswall ist 120 Kilometer lang, etwa 4,5 Meter hoch, 2,5 bis 3 Meter breit und erstreckt sich in Nordengland von einer Küste zur anderen. Er ist aus über 750.000 Millionen Kubikmetern Steinen erbaut und war, selbst für den damaligen Standard des römischen Reiches, ein unglaublich ambitioniertes Projekt. Archäologen und Historiker haben über den Zweck dieser Mauer jahrhunderte lang diskutiert und diese Debatte wird mit jeder neuen Ausgrabungsperiode wieder neu entfacht. Der Biograph Hadrians gibt eine einfache Erklärung: Der Kaiser errichtete diese Mauer, um die Römer von den Barbaren zu trennen.
Der Dresdner Zwinger - 16. und 17. Jahrhundert - Deutschland
Der Dresdner Zwinger ist das Wahrzeichen einer Kunstmetropole, die
jahrhunderte lang Dichter, Maler, Architekten und Musiker in ihren
Bann gezogen hat. Vor dem Bombenangriff in der Nacht vom 13. auf den
14. Februar 1945, durch den Dresdens Innenstadt und seine Vorstädte
in einen Trümmerhaufen verwandelt wurden, galt diese Stadt als eine
der schönsten Deutschlands. Sie wurde als städtebauliches
Gesamtkunstwerk gepriesen, das sich harmonisch in die einzigartige
Landschaft um das Elbtal einfügte. Wie viele andere berühmte Bauten,
die der Stadt ihre unverwechselbare Silhouette gegeben haben, lag
auch der Zwinger - eine der schönsten Anlagen des ausgehenden
Barocks — nach den Verheerungen dieser Nacht in Schutt und Asche.
Im
Jahre 1964 jedoch war er durch die Tatkraft und den
Gestaltungswillen der Bevölkerung wiederhergestellt.
Cliffs of Moher, Co. Cläre. - Irland
Kein Wunder sondern eine Naturschönheit - Deshalb mein persönliches
Wunder!
Diese Steilküste zählt neben dem Burren zu den imposantesten
Natursehenswürdigkeiten Irlands. Über eine Strecke von 8 Kilometern
ragen die Sandsteinklippen 200 Meter senkrecht aus dem tosenden
Atlantik auf und bieten Tausenden von Seevögeln Niststätten. An
klaren Tagen sind sogar die Aran-Inseln zu sehen; beste Sicht bietet
der O'Brian's Tower.
Stonehenge - 4. - 2. Jahrtausend v. Chr. - England
Der Sinn und Zweck von Stonehenge bleibt ein Geheimnis. Es wurden verschiedene Theorien aufgestellt, die vom Plausiblen bis zum Absurden reichen, und Argumente vorgebracht, die oftmals weit über das Ziel hinausschossen. Inigo Jones, der britische Architekt des 17. Jahrhunderts, verglich es mit römischer Architektur. Andere sind überzeugt, daß außerirdische Wesen ihre Hand im Spiel hatten und Stonehenge als Landeplatz für ihre irdischen Exkursionen benutzten. Es ist unwahrscheinlich, daß wir Stonehenge jemals vollständig verstehen werden, aber für jene, die durch die Atmosphäre und Schönheit dieses Monuments und seiner Umgebung angesprochen werden, spielt das kaum eine Rolle.
Der Itsukushima-Schrein - 12. Jahrhundert, Japan
Japans berühmtestes Tor, eines der schönsten der Welt, ist das rote
hölzerne Tor des Itsukushima-Schreines auf der Insel Miyajima. Es
ist das größte Japans und steht in einer kleinen Bucht, mitten im
Wasser. Seine beiden Hauptsäulen sind 16,20 Meter hoch und tragen
einen geschwungenen 23,50 Meter langen Oberbalken.
Am Rande der Bucht, hinter dem Tor, befinden sich die Tempelgebäude
mit ihren weißen Mauern und roten Balken. Sie stehen auf Pfählen,
und bei Flut scheinen sie magisch auf dem Wasser zu gleiten, das ihr
Bild reflektiert. Das Tor wurde 1875 errichtet und steht genau
parallel zur Achse des Schreines.