Hängende Gärten der Semiramis
Ort: Babylon ( Mesopotamien / Irak )
Entstehungszeit: um 600 v. Chr.
Erbauer: König Nebukadnezar ( 605-562 v. Chr. )
Schicksal: verschwunden
Die hängenden Gärten der Semiramis oder die hängenden Gärten von Babylon, wie sie heute auch genannt werden, befanden sich in der Stadt Babylon, die im Zweistromland im heutigen Irak lag.
Sie sind eines der sieben antiken Weltwunder. Babylon lag in der
trockenen Ebene des Zweistromlandes. Deshalb waren die prachtvollen grünen
Gärten eine große Besonderheit. In klassischer Zeit hießen sie griechisch οἱ
[τῆς Σεμιράμιδος] Κῆποι Κρεμαστοὶ Βαβυλώνιοι (hoi tês Semirámidos Kêpoi
Kremastoí Babylônioi), lateinisch Semiramidis Horti Pensiles oder Horti
Pensiles Babylonis.
Die älteste Beschreibung der "schwebenden Gärten" geht auf ein Gedicht von
Antipatros von Sidon (Beginn des 2. Jahrhundert v. Chr.) zurück. Dieser
nennt jedoch keinen Ort.
Die Beschreibungen, denen wir unsere Vorstellung dieser Gärten verdanken, gehen auf fünf Autoren zurück:
- Auf den Chaldäer Berossos (* etwa 350 v. Chr.), dessen verlorenes Werk Babyloniaka wir unter anderem daher kennen, dass der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus daraus ausführlich zitierte.
- Auf Diodorus Siculus, der seine Beschreibung ungefähr in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. schrieb.
- Auf den griechischen Mediziner Ktesias von Knidos, der um 400 v. Chr. in persische Kriegsgefangenschaft geriet und als Leibarzt des Königs Artaxerxes tätig war. Er hinterließ ein umfangreiches und streckenweise fantasiereiches Werk mit dem Titel Persika. Was er darin über Babylon schrieb, ist zwar weitgehend verloren, wird aber von Diodor und Quintus Curtius Rufus zitiert.
- Auf Strabon, einen griechischen Gelehrten, der im 1. Jahrhundert v. Chr. seine Geographica schrieb.
- Auf Philon von Byzanz, der vermutlich um 250 v. Chr. eine Art Reiseführer zu den Sieben Weltwundern schrieb.
Text aus Wikipedia -
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