Paarung
Zwei Schmetterlinge verbinden ihre
Hinterleiber zur Paarung.
Schmetterlinge durchleben vier Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und Falter.
Ei
Eier
Aussehen: Wie auch die Falter selbst variieren die Eier der
Schmetterlinge sehr stark in Größe, Form und Farbe. Sie reichen von
flachen, schuppenartigen Gebilden bis zu gemusterten Eiern.
Eiablage: Auch die Art der Eiablage ist sehr unterschiedlich und auf
die Form der Eier abgestimmt. Viele Arten legen ihre Eier einzeln
ab, doch es gibt auch andere Methoden. Einige überziehen die Eier
mit einer Schicht Haare, oder andere legen die Eier in einem
bestimmten Muster ab.
Raupe
Wie der Falter lässt sich auch die Raupe in drei Bereiche
unterteilen: Kopf, Brust und Hinterleib.
Auf der Unterlippe der Raupe befindet sich auf einem Zapfen die
Öffnung der Spinndrüsen, in denen Seide in Form einer Flüssigkeit
produziert wird, die nach dem Austreten an der Luft erstarrt.
Drüsen: Einige Arten besitzen auch giftige Dornen, die beim Berühren
durch einen Stich Gift in die Wunde bringen.
Ernährung: Manche Raupenarten ernähren sich von unterschiedlichen
Pflanzen, während andere Arten so spezialisiert sind, dass sie
verhungern, wenn sie ihre Nahrungspflanze (z.B. Brennnessel) nicht
finden.
Häutung: Alle Raupen häuten sich mehrfach bis sie ihre endgültige
Größe erreicht haben. Die Raupe bildet von Zeit zu Zeit eine neue
Haut, die größer ist. Zur Häutung schwillt die Raupe an, bis die
alte Haut platzt und durch Muskelbewegungen nach hinten weggeschoben
werden kann.
Verpuppung
Ist die Raupe erwachsen, häutet sie sich zum letzten Mal und beginnt
mit der Verpuppung. Der Übergang von der Raupe zur Puppe stellt auch
eine Phase dar, in der bei den Schmetterlingen eine natürliche
Auslese stattfindet. Nur gesunden und wohlgnährten Raupen gelingt
eine vollständige Verpuppung.
Sind die für eine erfolgreiche
Weiterentwicklung notwendigen Voraussetzungen nicht gegeben,
erreichen die Raupen – wenn überhaupt – nur eine unvollständige
Verpuppung, die ein späteres Absterben zur Folge hat.
Puppe
Nach erfolgreicher Verpuppung
hat sie also das Puppenstadium erreicht, in dem sich die Raupe zum
Falter umwandelt. Dabei werden die Raupenorgane abgebaut oder
umgeformt und zu Falterorganen umgebildet.
Nach der Art der Befestigung an der Unterlage unterscheidet man drei
Arten von Puppen:
Gürtelpuppen werden von einem um ihre Mitte geschlungenen Faden
gehalten.
Stürzpuppen hängen an ihrem Hinterende.
Mumienpuppen liegen meist ohne Befestigung auf oder im Erdboden.
Schlupf
Erreicht die Puppe das Endstadium ihrer Entwicklung, platzt die
Puppenhaut auf und der Falter beginnt zu erscheinen.
Beobachtungen
bei Stürzpuppen einiger Arten lassen insgesamt vier Phasen des
Schlüpfens erkennen.
Der am Ende der Puppenphase durchsichtig gewordenen Kopfteil wird
beim Schlüpfen von dem jungen Schmetterling durch ein kraftvolles
Drängen gegen diesen Kopfteil gesprengt und in aller Regel verläßt
er anschließend die Puppenhülle. Das Ausschlüpfen gelingt ebenfalls
nur den gesunden und kräftigen Exemplaren, bei denen die
Puppenentwicklung normal abgelaufen ist.
Es folgt eine relativ kurze Ruhe- und Erholungsphase von maximal 10
Minuten, in der auch eine erste Oberflächentrocknung zur
Erleichterung des weiteren Ablaufs stattfindet.
Anschließend wird der beim Austritt aus der Puppe noch über dem Kopf
befindliche Rüssel eingerollt und die großen Flügel entfaltet, in
dem der Schmetterling Blut in die Adern der Flügel pumpt.
In einer weiteren Ruhephase erfolgt die Aushärtung der nun
entfalteten Flügel. Vor dem ersten Flug sondert der junge
Schmetterling noch einen Tropfen alten Darminhalts zur
Gewichtsverringerung ab.
Falter
Nachdem alle Schritte des Schlüpfens vollzogen wurden, startet der
Falter schließlich zu seinem ersten Flug und vollendet seinen
Lebenszyklus, indem er sich paart und das Weibchen Eier ablegt.
Die Lebensdauer der Falter ist sehr unterschiedlich. Sie beträgt nur
einen einzigen Tag bei Sackspinnern, kann aber auch bis zu 13
Monaten dauern, wie beispielsweise beim Zitronenfalter. Falter, die
Nahrung aufnehmen, leben prinzipiell länger als solche, deren
Mundwerkzeuge verkümmert sind. Als durchschnittliches Alter von
Tagfaltern können zwei bis drei Wochen angenommen werden. (Wikipedia)