(von althochdeutsch gund = „Kampf“ und von althochdeutsch heri, hari = „Heer“); Gunther von Burgund, lateinisch Gundicarius und Gundaharius, nordisch („Edda“) Gunnar; der burgundische König Gundikar oder Gundahar († [gefallen] 436).
Gunthers Gestalt ist im „Nibelungenlied“ gegenüber der Geschichte und gegenüber den Darstellungen in der „Edda“ zum Schlechten verändert.
In der nordischen Heldensage gilt Gunnar als Held, der als Gefangener Atlis (Attilas; Etzels) in einer Schlangengrube endet.
Gunther oder auch Gunter: deutscher männlicher Vorname. Bedeutung: Kampf und Heer aus dem altgermanischen Kunt und Her. Der Name wird im Nibelungenlied für Gundahar gebraucht, der neben Gernot und Giselher einer der Burgundenkönige war.
Im Waltharius ist Gunther ein Franken-König, der mit seinen zwölf Recken gegen Walther von Aquitanien antritt. König Gunther ist der Bruder von Kriemhild,Jungfrau die später Siegfried heiratet.