(von althochdeutsch grime = „Helm“ und von althochdeutsch hild, hiltja =
„Kampf“; wahrscheinlich ein Walkürenname).
Kriemhild oder Krimhild ist eine der Hauptfiguren des
mittelhochdeutschen Nibelungenliedes. Sagengeschichtlich beruht die
Figur auf Ildikó, der Gattin des in der Hochzeitsnacht 453 gestorbenen
Hunnenkönigs Attila. In anderen Versionen des Nibelungen-Stoffes, wie
der Völsungasaga, trägt die Figur den Namen Gudrun.
Am Hof zu Worms
lebt Kriemhild als burgundische Königstochter zusammen mit ihren drei
Brüdern Gunther, Gernot und Giselher. Dort heiratet sie den Xantener
Thronnachfolger Siegfried. Beide gehen danach nach Xanten, wo sie ihren
Sohn Gunther gebiert.
Auf Drängen Brunhilds (Gattin von Bruder Gunther) lädt Gunther sie und
Siegfried nach Worms ein. Nach einem Streit zwischen Kriemhild und
Brunhild beschließt Gunthers Vasall Hagen den Mord an Siegfried. Nach
dem Mord raubt Hagen von Tronje auch den "Nibelungenschatz", der nach
Siegfrieds Tod Kriemhild zugestanden hätte. Sie versinkt in unstillbarem
Leid und schwört bittere Rache.