Dieses Jahr ist der Parkplatz am Barockschloß Rammenau Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung.

9:00 Uhr war Treffpunkt. Wir spazieren Richtung Osten auf der Johann-Gottlieb-Fichte-Straße durch den Ort, vorbei am Ober- oder Brettmühlenteich mit Gondelmöglichkeit und Häusern mit bemerkenswerter Schieferverkleidung.

Wir statten der kleinen Ausstellung im Alten Gefängnis einen Besuch ab, sehen die Dorfkirche und stoßen kurz vor der Hauptstraße auf ein Fichtedenkmal.

Hier wurde der Erzieher und Philosoph, ein wichtiger Vertreter des deutschen Idealismus, am 19. Mai 1762 geboren.

An der Kreuzung beachten wir noch die Alte Schmiede mit einer kleinen Ausstellung, bevor wir uns nach links ca. 50m auf der Haupstraße entlanglaufen um dann weiter auf dem Burkauer Weg Richtung Burkau/Elstra zu wandern.

Ich muss sagen, ich fand es schon interessant wie an jedem der wichtigen Häuser im Ort eine Tafel angebracht war, auf der über die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner geschrieben stand.

Zunächst kommen wir zur großen Straße Richtung Autobahn und Elstra, und laufen seitlich von ihr über das Feld knapp 50 Meter und biegen gleich links auf den Feldweg Richtung Wald ab. Nach Eintritt in den Wald halten wir uns geradeaus und stoßen bald auf einen roten Punkt. Der ist nun unser Begleiter bis zum Hochstein.
Weiter geht es zur Runden Buche. Zehn Stämme hatte dieses Naturdenkmal einst, zwei sind übrig geblieben. Aber Heimatfreunde haben bereits zehn kleine Buchen daneben gepflanzt, vielleicht wachsen sie ja wieder zu einem zehnstämmigen Wunder heran. Bis kurz vor den Waldscheibenteich kommen wir, biegen mit dem roten Punkt rechts ab, laufen unter der Autobahn hindurch, scharf nach rechts hinauf und steigen über mehrere Ecken zum Nördlichen Kammweg auf. Wer Lust hat, kann hier einen Abstecher von etwa 1,5 Kilometern nach rechts zur Quelle der Schwarzen Elster machen. Wer nicht, der biegt links ab und steht bald vor den Gipfelklippen des Hochsteins, mit 449 Metern höchster Berg der Westlausitz.

Wir haben uns natürlich ins Gipfelbuch eingetragen, wann hat man schon so eine Möglichkeit :)

Von dort an begleitet uns ein roter Querstrich. Nach etwa 150 Metern sollten wir links vom „Elbtalblick“ aus noch das großartige Panorama genießen, dann geht es weiter zur Ohorner Luchsenburg.




Hier machen wir unsere Mittagsrast.

Für die nächsten Besucher sei gesagt, wer es nicht bis 14:00 Uhr bis dahin schafft, bekommt leider kein Mittag mehr, der muss dann mit Kaffee und Kuchen vorlieb nehmen ...

Nun wäre unsere Runde eigentlich weiter zur Straße und über die Autobahn gegangen und hinter dem ersten Haus in Röderbrunn, hätten wir eine Tafel gefunden die erklärt, warum dies Stückchen Land hier Amerika heißt.

Wir aber sind ca. 100m zurück gelaufen, um dann gleich rechts auf den Waldwanderweg abzubiegen und wieder zu unserem Parkplatz am Schloss Rammenau zurück zu laufen.

Es war alles in allem eine tolle Wanderung. Das einzige was uns alle sehr belastet hat, war auf manchen Streckenteilen der nie aufhörende Lärm, der durch die nahe gelegene Autobahn in den doch so schönen Buchenwald schallte.

Die Strecke folgt in gewandelter Form einer Wanderempfehlung von Rainer Schulze in der Sächsischen Zeitung vom 21.08.2013.
Leider ist der Link nur in der Bezahlversion von sz.online sichtbar, soll hier aber als Quellenhinweis gelten.

Eure Mari