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Unsere Frühjahrswanderung 2011
Rundwanderung durch die Böhmische Schweiz
... Wir möchten Euch ganz herzlich zur Frühjahrswanderung am 2. April
einladen.
Auf dem Programm steht wieder eine Wanderung in der Böhmischen Schweiz
rund um Rynartice und Jetrichovice.
Der eine oder andere wird sich an unser Wochenende in Jetrichovice
erinnern. Diesmal wollen wir da aber nicht übernachten...
So stand es in Andis diesjähriger Rundmail. Er hatte im letzten
Sommer in der Sächsischen Zeitung eine Wanderbeschreibung von Christian
Henke gefunden, die er nun für diese Frühjahrswanderung
hervorzauberte...
"Auf und ab in der Böhmischen Schweiz" - Vom Canyon hin zur
Panoramaaussicht"
Treffpunkt war für alle 9:00 Uhr der Parkplatz in Schmilka.
Von dort sind wir dann gemeinsam nach Tschechland weitergefahren.
Mitten in dem kleinen Örtchen Rynartice steht eine kleine Kirche und vor
ihr haben wir die Autos geparkt und unser Gruppenfoto geschossen.
Nach dem Foto ging es in Richtung Pavlino údoli - Paulinengrund. Dieser
3 km lange Canyon sollte sich als romantischer Wanderpfad mit mehreren
Uferwechseln und Brücken entlang des Chribská Kamenica - Kreibitzbach
schlängeln.
Ca. 120 Meter ging es also in die Tiefe bis zur ersten Brücke und schon
dort konnte man sehen, was das Hochwasser im letzten Herbst in dem Tal
angerichtet hatte.
Von Romantik war nur die wilde Spur übrig geblieben, überall lagen
Bäume, Sträucher, Äste und Schutt aufgetürmt, die das Wasser mit sich
gerissen hatte. Und nicht nur der Wald war verwüstet, auch die nächste
Brücke lag völlig zerstört am Rand des Flussufers.
Ab hier begann nun also für alle die den Mut und die Kraft hatten, eine
Survival Tour. Man nennt das wohl auch teambildende Maßnahme, denn ohne
des anderen Hilfe, hätten es nur die wenigsten geschafft, allein das Tal
trockenen Fußes zu durchqueren.
Ein junges Paar schloss sich uns gleich mit an... - Gemeinsam sind wir
stark :)
Ich bin mit meinen Eltern den Canyon wieder zurück nach oben gestiegen,
denn für meine Mama wäre der Weg doch zu anstrengend geworden, ich habe
mich übrigens auch nicht lange dagegen gesträubt :) - sah das doch alles
wirklich sehr abenteuerlich aus.
Die folgenden Bilder können nur im Entferntesten zeigen, welche
Schwierigkeiten und welchen Spaß es doch allen gemacht hat.
Meine Eltern und ich haben nach dem steilen Aufstieg aus dem Tal auf dem
Aussichtspunkt erst einmal ein Rast eingelegt und sind dann mit dem Auto
zurück nach Jetrichovice gefahren, um dort wie vereinbart am Restaurant
Praha auf die Gruppe zu warten.
Nach ca. 1,5 Stunden kamen auch alle wieder dort an. Ich habe schon
lange nicht mehr so viel Freude in den Augen unserer Wanderer gesehen.
Geschafft aber glücklich, vielleicht auch euphorisch, ist der richtige
Ausdruck und jemand sagte: "Andi, mit Brücken wäre dieser Weg völlig
langweilig gewesen."
Andi dazu: „Ihr habt ja recht, ich nehme es als Anregung.“
Dann gab es Mittagessen für alle und anschließend begann der 2. Teil der
Wanderung.
Der Weg führte uns vorbei an der Pension, in der wir 2003 schon einmal
übernachtet hatten, in Richtung Felsenburg Falkenstein, welche wir aber
linkerhand liegen ließen. Wir sollten dann nach der Beschreibung nach
50m ein Holzbrücklein finden, welches uns rechterhand in den
Scholzengrund führen sollte. Aber irgendwie war das Brücklein wohl so
unauffällig, dass wir daran vorbei gelaufen sind und dadurch den
längeren Aufstieg genommen haben. Völlig außer Puste kamen wir nach ca.
3km oben am Berg an. Ausblick gab es da, durch die vielen sehr schönen
Buchen, aber nicht.
Weiter ging es dann in Richtung Rynartice.
Zwischendurch ließen uns manche Lücken im „Geäst“ sogar wunderschöne
Ausblicke genießen.
Wieder an den Fahrzeugen angekommen, ging es bergab nach Jetrichovice,
wo wir noch mal für ein Bierchen und einen Cappuccino halt machten.
Die Wanderung war mit Elf Kilometern in 5 Stunden ausgeschrieben, wir
haben mit 3 x Rast 6 Stunden benötigt.
Auf der Heimfahrt dann, sind wir in Kritzschwitz bei Magret und Uwe
eingekehrt und wurden zum Grillen eingeladen, oder haben wir uns da
selber eingeladen???
Damit hatte der wirklich schöne Tag noch einen krönenden Abschluss.
Heute merke ich schon meine Knochen und nach einem Rundum-Telefonat weiß
ich, nicht nur mir geht es so ...
Und wisst Ihr noch, im letzten Jahr fehlten doch Mamas Fischbrötchen ...
Sie war heute früh ein wenig traurig, da sie 4 Stück wieder mit nach
hause gebracht hatte - Also, zur nächsten Wanderung werden bestimmt mehr
dabei sein und vor allem auch gemeinsam Rasten, damit die Brötchen alle
werden ...
Eure Marion
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Details
Frühjahr 2011
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