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Wanderungen durch die Sächsische Schweiz

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Panoramaweg - Herbst 2010
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Tyssaer Wände - Frühjahr 2010
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Maris Armbruch - 2006 - Die Wanderung fiel dadurch aus...
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Herbst 2005 - Papststein
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Frühjahr 2005 - Polenztal
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Zschirnstein 2003
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Zum Brand - 2002
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Herbst 2000

Zur Bastei

über Stadt Wehlen - Wehlener Grund - Uttewalder Grund - Steinerne Tisch - Bastei - Schwedenlöcher - Amselgrund - Rathen - Stadt Wehlen

Im August 2002, 14 Tage vor der großen Flut waren Brigitte und Ulli aus Gelsenkirchen bei uns zu Besuch. Die Beiden waren noch nie in Sachsen also haben wir versucht, ihnen unsere schöne Heimat zu zeigen. Für sie war unsere Sächsische Schweiz sehr eindrucksvoll. Impressionen von dieser Wanderung sollen hier ihren Platz finden und an diese schöne Zeit erinnern.
Basteiblick
Weltberühmt ist der Blick über das Elbtal auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz bis weit in die benachbarten Landschaften.
Unser Ausgangspunkt der Wanderung war Stadt Wehlen.
Der bequeme und zugleich schönste Weg auf die Bastei führt durch die Gründe. Auf der einzigen Zufahrtstraße zur Stadt geht man durch den Torbogen und kommt, in der Straßenkurve abzweigend, zunächst in den Wehlener Grund.
Stets rechts haltend, folgen der Zscherre- und zuletzt der Uttewalder Grund. Ganz allmählich ansteigend, wird der Steinerne Tisch erreicht, von dem man auf dem Fremdenweg zur Bastei gelangt.
Das über 800 ha große Naturschutzgebiet Bastei besteht aus der bewaldeten Basteihochfläche, die durch zahlreiche trockene Felsschluchten zerschnitten ist. Sie bricht in großartigen Felsfluchten zur Elbe und in stark aufgelösten Felsriffen zum Amselgrund ab. Der am weitesten zur Elbe vorspringende schmale Felsrücken ist die eigentliche Bastei, die auf der vordersten Spitze, nur 130 m von der Elbe entfernt, aber 190 m über ihr, den mit einem Eisengeländer versehenen Aussichtspunkt trägt.

Zurück ging es durch die Schwedenlöcher. Diese haben ihren Namen in Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg erhalten, als die Bauern der Gegend sich und ihr Habe und Gut vor den Schweden in Sicherheit brachten.
Eine romantische und zugleich abenteuerliche Schlucht führt in klammartigen Felsengassen über einen 160 m tiefen Abstieg, mit über 700 Stufen und zwei Eisenleitern in Richtung Amselgrund hinunter.

Im Jahre 1934 legte die Gemeinde Rathen ein 600 m langes Gewässer durch Anstauen des Grünbachs in einer 6 m hohen Staumauer an - den Amselsee.
Durch das Tal genießt man die Ansicht der bizarren Felsen, wie z. B. den "Honigstein" mit dem "Storchennest", den "Bienenkorb", die "Lokomotive", das "Lamm" und den "Talwächter" sowie die "Große und Kleine Gans". In Rathen angekommen geht es mit dem Dampfer eine Station bis Stadt Wehlen zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.

Erinnerung und zum Gedenken:
Und dann kam am 13. August 2002 die große Flut und plötzlich war nichts mehr wie vorher.

Auch einige der furchtbaren Bilder die dann 2 Wochen später auf uns einstürmten und uns nicht mehr loslassen, sollen hier ihren Platz finden. Fährt man heute (Frühjahr 2003) nach Wehlen, dann ist die Stadt immer noch bedrückend leise, viele Geschäfte sind noch geschlossen und in mir steigen sofort wieder die Tränen der Hilflosigkeit hoch.

Der August 2002

Quelle: Technisches Hilfswerk Pirna - Herzlichen Dank für die Erlaubnis.

Fotos: privat

Der August 2002 wird vielen Menschen, nicht nur in und um Pirna herum, noch lange in Erinnerung bleiben. Verursacht durch den Zusammenstoß des Regentiefs Ilse mit Nordsee-Gewittern führten die ergiebigen Niederschläge zunächst zu starken Überschwemmungen und in Folge dessen zum sprunghaften Anstieg der zahlreichen Gebirgsflüsse aus dem Erzgebirge. Die eher beschaulichen Flüsschen Gottleuba, Biela, Seidewitz aber auch die romantische Müglitz schwollen zu einem reißenden Strom an, der alles mitnahm, was sich ihm in den Weg stellte.

Noch während die Überschwemmungen und vor allem deren
Folgen bekämpft wurden, stieg die Elbe unaufhörlich an. Auf dem Scheitelpunkt dieses Hochwassers stand der Fluß 4x höher als der Normalpegel. Teile der Pirnaer Altstadt, der elbnahen Gebiete in Heidenau und Birkwitz-Pratzschwitz aber auch in Bad-Schandau, Rathen, Wehlen und Königstein wurden Opfer der Fluten.

Die Schadensbilanz ist erschreckend: Über 170 zerstörte Brücken, Hunderte Kilometer zerstörter Straßen und Schienennetze in Sachsen, über 1500 beschädigte oder zerstörte Gebäude allein im Landkreis Sächsische Schweiz. Leider sind auch zahlreiche Tote zu beklagen. Ungezählte Erinnerungen, die Ergebnisse mühevoller Arbeit und nicht zuletzt das Ergebnis des Wandels der letzten Jahre wurden vom Wasser mitgenommen....

BITTE UNTERSTÜTZEN SIE DIE OPFER
DER FLUTKATASTROPHE!

Spendenkonto des Landkreises Sächsische Schweiz
für die Beseitigung der Hochwasserschäden und
zur Hilfe für die Opfer der Katastrophe:
BLZ: 85050300
Kontonummer: 3000014127
Stichwort: "Hochwasserspende"

Mitteilungen über Spenden richten Sie bitte
an das Landratsamt Pirna, Fax-Nr.: 03501/446601
 





 
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