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Unsere Herbstwanderung 2006
Diesmal war die Anreise per Zug geplant und wir trafen uns am Bahnhof in
Königsbrück gegen 8.30 Uhr. Bei noch strahlendem Sonnenschein ging es ab
nach Dresden wo wir 3 Minuten zum umsteigen hatten und weiter fuhr der
Zug in Richtung Wehlen.
Dort angekommen liefen wir auf der Straße bergan und dann folgten wir
dem gelb markierten Wanderweg.
Kurz bevor wir den Felsen
erreichten auf dem man einen wunderbaren Basteiblick hatte, kühlte sich
unsere Amie in einer Schlammpfütze das Fell und so hatte wir
anschließend einen eher schwarzen als weißen Hund als Begleiter.
Dann
ging es weiter über die Stiegen des Rauensteingratweges, wir hatten
Blick auf Bärensteine und dann ging es steil bergab über eine schmale
Stiege.
Am Ende der Stufen laufen wir
links und kommen vorbei an der Wurzelkiefer.
Wir wandern weiter und dann steigt der Weg wieder
an und es fing an zu regnen. Wir machten Rast an einem breiten Waldweg an dem auch unser
Gruppenfoto entstanden ist um die weitere Tour zu besprechen.
Die ganze Zeit schon hatte es ein wenig genieselt
aber nun verstärkte sich das Ganze in einen richten Regenguss.
Eigentlich wollten wir ja hoch zur Bastei, aber bei dem Wetter? Also gab
es zwei Möglichkeiten, die Wanderung wie geplant fortzusetzen und nass
wie die Pudel zu werden oder in Richtung
Lassenperle zu laufen und dann in
Rathen die Wanderung zu beenden. Wir haben uns für die zweite Variante
entschieden. Andi war ziemlich enttäuscht, denn so eine kurze Tour
wollte er dann doch nicht.
Die Laasenperle war irgendwie nicht "unsere"
Gaststätte, der Kaffee und die anderen Getränke dauerten eine Ewigkeit,
auch hatten wir nicht unbedingt den großen Hunger um Mittag zu essen,
denn die Rucksäcke waren gut bestückt mit Wanderproviant.
Als wir beschlossen weiter zu ziehen, hatte der Regen aufgehört
und so liefen wir über den Laasensteig der 320 Stufen hat, in Richtung Rathen, dort setzten wir nach Wehlen mit der Fähre über und dann teilte
sich die Wandergruppe, Klaus und Silke beschlossen den Aufstieg zur
Bastei doch noch zu laufen und schafften das eingeschlossen mit den Schwedenlöchern in
1 Stunde und 10 Minuten und genau diese Zeit brauchten wir anderen um
unser Mittag in Wehlen zu essen. Nicht das wir so lange gekaut hätten,
nein ... auch hier war die Küche wohl überfordert.
Dann setzten wir wieder mit der Fähre über und
fuhren im wieder einsetzenden strömenden Regen in Richtung Dresden. Der
Zug nach Königsbrück war natürlich um 2 Minuten weg und der nächste fuhr
erst in 2 Stunden, also haben wir im Café de Paris am Neustädter Bahnhof
den Abend ausklingen lassen.
Bei der Durchsicht der Bilder habe ich noch dieses
Phänomen entdeckt, denn irgendwie saß bei uns am Tisch jemand, der
wohl "kopflos"
war... :)
Herbsttag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris |
Dieses Jahr war folgende Wanderung geplant:
"Wir werden von Wehlen über die Rauensteine nach Rathen weiter zur
Bastei und durch den Uttewalder Grund zurück nach Wehlen wandern."
Meine Eltern sind diese Wanderung schon mal vor ca. 30 oder 35 Jahren gelaufen,
aber da war die Mode noch eine andere mit der man wohl in die Berge
stieg...
Resümee:
Eine Wanderung die in ihrer Idee sehr schön hätte werden können.
Tolle Aussichten auf den Rauensteinen, eine Natur die einmalig ist.
Leider war die Laune durch das Wetter und diverse
Meinungsver-schiedenheiten sehr getrübt.
Der Andi hat gestern noch gesagt, er wird keine Wanderungen mehr planen,
aber vielleicht können wir ihn ja gemeinsam überzeugen, damit unsere
Tour im Frühjahr 2007 doch stattfindet.
Eure Mari
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