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Name der Sächsischen Schweiz:
Das Gebiet, das heute so selbstverständlich Sächsische Schweiz genannt
wird, war lange Zeit namenlos gewesen. Die großen Mittelgebirgszüge wurden
über das Mittelalter hinaus wenig differenziert.
Üblich war die
Bezeichnung "böhmische Wälder" und das bezog sich auf die Sächsische
Schweiz ebenso auf die Lausitzer Berge, das Erzgebirge oder die Sudeten.
Die Römer kannten dieses Mittelgebirge nur als "hercynischen Wald".
Erst
im 18.Jahrhundert wurde die Eigenständigkeit, die landschaftliche
Individualität der Sächsischen Schweiz voll erkannt und in einem gängigen
Namen ausgedrückt.
Von wem die Bezeichnung "Sächsische Schweiz" stammt,
ist nicht mit voller Klarheit nachzuweisen. Weit verbreitet ist die
Ansicht, dass der Name auf zwei gebürtige Schweizer, den Maler
Anton Graff
(Winterthur 1736 - Dresden 1813) und den Zeichner und Kupferstecher
Adrian Zingg (St.
Gallen 1734 - Dresden 1816) zurückgeht.
Nach ihrer Berufung an der
Dresdner Kunstakademie 1766 lernten sie auf Wanderungen die sächsische
Felsenwelt kennen. Berührt von der landschaftlichen Schönheit, die sie
wohl an ihre Heimat erinnerte, sollen sie als erste den Namen "Sächsische
Schweiz" aufgebracht haben.
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