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Anton Graff, geb. in Winterthur am 18.
November 1736 , gest. in Dresden am 22. Juni 1813. Schweizer Maler, tätig
in Deutschland. Er war eine Schüler von Johann Ulrich Schellenberg
(1709-95) in Winterthur und setzte seine Ausbildung mit Johann Jakob Haid
zwischen 1756 und 1765 in Augsburg fort.
Von 1757 bis 1759 arbeitete er für den Hofmaler Leonhard Schneider
/1716-62) in Ansbach. Es entstanden eine Reihe Kopien von Porträts
Friedrich des Großen. Einen entscheidenden Schritt für seine zukünftige
Karriere waren die Monate zwischen 1764 und 1765 in Regensburg. Hier malte
er Miniaturen der Kirchen- und Stadträte.
Ab 1766 war er Hofmaler Friedrich-Christians von Sachsen - Weimar in
Dresden und unterrichtete an der dortigen Hochschule für Bildende Künste.
1771 reiste er nach Berlin und malte Porträts von Jacob Mendelssohn,
Gotthold Ephraim Lessing und J. G. Sulzer. Sulzer führte ihn bei Hofe ein,
woraus sich vielfältige Kontakte ergaben. Mehrmals wurde er eingeladen an
der Akademie der Künste in Berlin zu unterrichten, aber er blieb in
Dresden.
Oft reiste er nach Leipzig. Die Sommer verbrachte er in Teplitz
und Karlsbad
(heute Teplice und Karlovy Vary, Czechische Republik). Gelegentlich
arbeitete er auch in Berlin und besuchte die Schweiz.
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Betender alter Mann (Schuster Johann Gottlob Reinhardt), 1802
Öl auf Leinwand
Johann von der Leyen - Anton Graff
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